Wieder gegen die Belgier in der Europa League
1. FC Union: Auf ein Neues! Im Achtelfinale geht es nochmal gegen Gruppengegner St. Gilloise
Die Chancen stehen gut für die Eisernen, dass gegen den Vorrundengegner aus der Gruppenphase die wundersame Reise der Köpenicker weiter durch Europa gehen kann.

Fußball ist kein Wunschkonzert! Das musste der 1. FC Union am Tag nach dem tollen 3:1 gegen Ajax Amsterdam lernen. Denn die Eisernen hatten eigentlich keinen richtigen Wunsch für das Achtelfinale. Außer dem hier: „Nicht die zwei, weil gegen die haben wir ja schon gespielt“, sagte Urs Fischer, der Chefcoach der Eisernen, und meinte Vorjahres-Conference-League-Kontrahent Feyenoord Rotterdam und SG Royale Union St. Gilloise, diesjähriger Gegner in der Gruppenphase der Europa League. Losfee Zoltan Gera, Co-Trainer der ungarischen Nationalmannschaft, hatte was dagegen und bescherte den Köpenickern genau den belgischen Vizemeister.
Hätte anders kommen können, aber es war gleich die erste Paarung, die gezogen wurde. So mussten die Köpenicker, die in Nyon durch Manager-Assistent Michael Parensen und Veranstaltungsleiter Hannes Hahn vertretenen waren, gar nicht lange warten. Auf dem Weg zum Endspiel in Budapest hätten die Eisernen gerne schon mal vorher in Budapest vorbeigeschnuppert. Aber es ist Bayer Leverkusen, das sich mit Aissa Laidounis Ex-Klub Ferencvaros messen darf. Der SC Freiburg freut sich im Übrigen auf Juventus Turin.
Immerhin bleibt den Köpenickern das Wiedersehen mit den Hools von Feyenoord erspart. Die beiden Partien gegen das Team aus der niederländischen Hafenstadt waren ja von unliebsamen Ereignissen im Hin- und Rückspiel geprägt. Alles, nur nicht die Holland-Hooligans von Feyenoord war daher die Devise.
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Der 1. FC Union muss im Rückspiel nach Belgien
Das Achtelfinale steigt am 9. und 16. März. Wobei nur die Breisgauer im entscheidenden Rückspiel Heimrecht haben. Ein kleiner Bonus für die Gruppensieger. Der 1. FC Union und Bayer haben zunächst ein Heimspiel, müssen Durchgang zwei in der Fremde bestreiten.
Auch wenn die K.o.-Runde den Eisernen kein Neuland beschert, sind die Aussichten, weiterzukommen, nicht die Schlechtesten. In den beiden Gruppenspielen gegen die Belgier begegnete man sich auf Augenhöhe. An der Alten Försterei unterlagen die Eisernen im September 2022 mit 0:1, konnten das Rückspiel in Belgien Anfang November dann durch das Blitztor von Sven Michel aber mit 1:0 für sich entscheiden. Seine private Rache für seine Rote Karte im Hinspiel.
Manager Oliver Ruhnert hatte nach dem Hinspiel gegen St. Gilloise bei Unions allererstem Europa-League-Spiel der Geschichte leicht süffisant angemerkt, dass Premieren den Eisernen nicht so liegen würden. Er spielte damit auf das erste Bundesligaspiel im August 2019 gegen RB Leipzig an, das 0:4 endete. Und hatte natürlich auch die Conference-League-Paarung bei Slavia Prag aus der Vorsaison im Hinterkopf, bei dem der 1. FC Union das Spiel in Unterzahl unglücklich mit 1:3 verlor.
Der 1. FC Union will jetzt in Europa ganz weit kommen
„Es ist das einzige Team, das seit langer Zeit mal ein Spiel An der Alten Försterei gewonnen hat. Von daher haben wir im Hinspiel auch etwas gutzumachen. Unser Ziel muss es sein, da schon ein gutes Ergebnis zu erreichen“, kommentiert Ruhnert das Los. Die Belgier waren Anfang September des Vorjahres das letzte Team, das aus Köpenick drei Punkte entführen konnte. Doch wer Ajax schlägt, dem muss vor Saint Gilloise nicht bange sein …

Da man sich kennt, ist dies kein Novum für den 1. FC Union. Und damit gibt es keinen Grund für Nervosität oder Lampenfieber. Die Aussichten, dass die wundersame Reise der Jungs von der Wuhle auch über das Achtelfinale hinaus weitergeht, sind größer einzuschätzen, als wenn es gegen den FC Arsenal aus London oder Fenerbahce Istanbul gegangen wäre. Womit auch die große Geldvermehrung zu Köpenick weitergehen könnte.
1,2 Millionen Euro gab es jetzt für den Einzug ins Achtelfinale, mit 1,8 Millionen ist das Viertelfinale dotiert. Die Europa League ist für den 1. FC Union eine veritable Geldmaschine, die schon jetzt über 14 Millionen Euro beschert hat.
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