Europa, da sind wir wieder! Der 1. FC Union stürmt durch das 4:1 in Freiburg wieder ins internationale Geschäft.
Grischa Prömel, Christopher Trimmel, Sheraldo Becker und am Ende der eingewechselte Andras Schäfer verpassen den Breisgauern vier herbe Ohrfeigen. Auch der kurzfristige Ausfall von Torwart Frederik Rönnow wird weggesteckt.

Wahnsinn! Unglaublich!! Europa, da sind wir wieder!!! Die Frage ist nach dem sensationellen 4:1 (3:0)-Erfolg des 1. FC Union beim SC Freiburg nur wo. Die Conference League ist sicher, derzeit ist es sogar die Europa League. Aber auch die Königsklasse kann nicht ausgeschlossen werden, wenn RB Leipzig am Sonntag gegen Augsburg (17.30 Uhr) patzen sollte. Wer hätte das vor der Saison gedacht?
Unions Trainer Urs Fischer wurde seinem Ruf als Streich-Schreck einmal mehr gerecht. Im siebten Duell von Fischer gegen den Freiburger Trainer Christian Streich fuhren die Köpenicker jetzt schon den vierten Dreier ein, kassierten dabei nur eine Niederlage. Respekt!
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Die Eisernen waren ein Meisterwerk an Effektivität! Einfach gnadenlos. Freiburg machte das Spiel, Union die Tore! Grischa Prömel (11.), Christopher Trimmel per Kopf (30.), der überragende Sheraldo Becker (41.) und am Ende er eingewechselte Andras Schäfer mit seinem Debüttreffer im deutschen Fußball-Oberhaus (90.) trafen für die Gäste. Die Mannschaft von Christian Streich, die durch Lucas Höler (59., nach Videobeweis) nur zum Ehrentreffer kam, besitzt am letzten Spieltag dennoch Chancen auf die Qualifikation zur Champions League.
Andreas Luthe muss für Frederik Rönnow einspringen
Dabei stand die Partie zunächst unter einem unglücklichen Stern. Frederik Rönnow verletzte sich beim Aufwärmen im Leistenbereich, Andreas Luthe musste einspringen. Wodurch übrigens kein weiterer Torwart auf der Bank Platz nehmen konnte. Nicht auszudenken, falls Luthe was passiert wäre. Eine unglückliche Rote Karte vielleicht. Oder eine Verletzung.
Diese Frage stellte sich zunächst nicht, bis Luthe im weiteren Verlauf wegen Zeitspiels verwarnt wurde (69.). Da stand diese imaginäre Situation zum Greifen nah im Raum. Doch zittern musste keiner der mitgereisten Union-Fans, die um Mitternacht mit einem Sonderzug aus Berlin ins Breisgau gepilgert waren. Luthe hatte sich im Griff und das Spielgeschehen zuvor hatten eh die Akzente im Freiburger Strafraum gesetzt.

Es war jetzt das sechste Spiel in Folge ohne Niederlage für die Köpenicker, die mit den daraus resultierenden 16 Zählern auf eine Rekordausbeute in der Liga von 54 Punkten zurückblicken können.
Durch den Dreier im Breisgau war es auch unerheblich, wie Hoffenheim gegen Leverkusen (2:4) spielte. Union ist zurück im internationalen Geschäft und hat jetzt am kommenden Wochenende gegen Bochum nach Kölns 0:1 gegen Wolfsburg alles in der eigenen Hand, dass es nach der Conference League diesmal sogar mindestens eine Klasse höher in Europa weitergeht. Und das am vorletzten Spieltag! Wahnsinn. Unglaublich. Phänomenal.
Infos und Noten zum Spiel
- SC Freiburg: Flekken 3 - Kübler 4,5 (84. Demirovic), Lienhart 4, Schlotterbeck 4, Günter 4 - Maximilian Eggestein 5, Höfler 4 - Sallai 4,5 (74. Schmid), Grifo 5 - Jeong 5 (46. Petersen 3,5), Höler 3,5
- 1. FC Union: Luthe 3 – Jaeckel 3, Knoche 3, Ryerson 2,5 – Trimmel 2, Khedira 2, Oczipka 3 (90.+1 Gießelmann) - Haraguchi 3 (65. Schäfer), Prömel 2,5 – Becker 1,5 (82. Michel), Awoniyi 3 (65. Behrens
- Schiedsrichter: Dr. Felix Brych (München) 2
- Tore: 0:1 Prömel (11.), 0:2 Trimmel (30.), 0:3 Becker (41.), 1:3 Höler (59.), 1:4 Schäfer (90.)
- Zuschauer: 34.700 (ausverkauft)
- Gelbe Karten: Sallai - Oczipka, Luthe (3)
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