Erst gegen Paderborn darf Robert Andrich wieder mitmischen
Union akzeptiert das Strafmaß für seinen Mittelfeldabräumer. Der 24-Jährige verpasst jetzt alle Ligaspiele bis Weihachten. Im Pokal kann er aber spielen.

Erwartungsgemäß muss man sagen: Der 1. FC Union muss in den ausstehenden Punktspielen bis zum Jahresende auf seinen Mittelfeldabräumer Robert Andrich verzichten. Der 26-Jährige wurde vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes für drei Spiele gesperrt.
Andrich hatte am Freitag im Berliner Stadtderby bei Hertha BSC (1:3) nach einer Kung-Fu-Einlage gegen Herthas Gegenspieler Lucas Tousart die Rote Karte gesehen. Bei einem Zweikampf hatte der gebürtige Potsdamer den Franzosen unabsichtlich, aber ungestüm mit dem Fuß im Halsbereich getroffen und war von Schiri Dr. Felix Brych des Feldes verwiesen worden.
Andrich ist Unions Mr. Pokal
Bei Trainer Urs Fischer wird Andrich wegen seiner durch Übermotivierung hervorgerufenen Aktion kaum in Ungnade fallen. „Natürlich kann man vielleicht ein bisschen anders ins Duell gehen. Aber natürlich hat er nicht vor, ihn zu verletzen. Solche Situationen geschehen nun mal im Spiel“, hatte der 52-Jährige schon vor der Bekanntgabe des Strafmaßes gesagt.
Nun verpasst Andrich die Spiele gegen den FC Bayern, in Stuttgart und gegen Borussia Dortmund. Doch vorzeitig in die Weihnachtstage eintauchen ist nichts für Andrich. Für Union steht ja am 22. Dezember noch das Pokalspiel gegen den Bundesliga-Absteiger SC Paderborn auf dem Programm. Da darf Andrich wieder auflaufen.
Wäre kein so schlechtes Omen. Andrich war in der Vorsaison „Mr. Pokal“ der Eisernen. Drei Buden machte er in dem Wettbewerb. Jedes Mal, wenn Andrich traf, kam Union eine Runde weiter. Erst gegen Leverkusen im Viertelfinale ging der 1,87 Meter große Mittelfeldspieler leer aus. Prompt war für die Eisernen Endstation.