Eiserner Klassenerhalt wird ein ganz linkes Ding
Weil Christopher Lenz weiter ausfällt, könnte Marius Bülter regelmäßig in der Defensive aushelfen.

Dass der Klassenerhalt der Eisernen noch einmal eine echt harte Nuss wird, haben die vergangenen Wochen schmerzhaft und teilweise gegentorreich gezeigt. Dass der Ligaverbleib aber auch ein ganz linkes Ding wird, damit hatte eigentlich keiner gerechnet.
Denn kaum eine Position war bei Union in den vergangenen zwei Jahren so konstant und gefestigt wie die des linken Verteidigers. Im laufenden Spieljahr gilt Christopher Lenz als einer der größten Gewinner in Köpenick.
Problematisch wurde es nach der Corona-Pause, als der Mariendorfer eine Blessur offenbar nicht ausreichend auskuriert hatte, nach seinem Ausfall gegen Hertha BSC (0:4) und Mainz 05 (1:1) wieder ins Spielgeschehen eingriff und nach 60 Minuten gegen Mönchengladbach (1:4) wieder verletzt raus musste.
Und weil Ken Reichel bei seinem Auftritt im Derby nicht überzeugen konnte, griff Trainer Urs Fischer beim Spiel gegen Schalke 04 (1:1) auf Marius Bülter zurück. „Ich habe ihn gefragt, ob er sich das zutraut und er hat Ja gesagt“, erzählt Fischer in der Pressekonferenz vor dem Spiel in Köln (Sonnabend, 15.30 Uhr). „Marius hat das wirklich gut gemacht. Ich denke, man hat es nicht einfach, wenn man plötzlich einige Reihen weiter hinten spielen muss,“ lobt Unions Trainer.
„Er könnte auch für die übrigen Partien eine Option sein, je nach Personalsituation.“ Heißt: Wenn Christopher Lenz, wie auch in Köln, noch länger ausfällt, darf Bülter weiter hinten ran. Ist Lenz fit, ist die Magdeburger Noch-Leihgabe offensiv zu wertvoll.