Loris Karius, zuletzt von Liverpool an Besiktas verliehen, wird ganz heißt beim 1.FC Union gehandelt. 
Loris Karius, zuletzt von Liverpool an Besiktas verliehen, wird ganz heißt beim 1.FC Union gehandelt.  Foto: Imago Images

Dass die Drähte von Union auf die Insel und da genauer gesagt zum FC Liverpool in den letzten Tagen eifrig glühten, ist bekannt. Schließlich wurde mit Taiwo Awoniyi ein Stürmer vom River Mersey an die Spree gelotst, der bei seinem Debüt in Gladbach zu gefallen wusste, wie Manager Oliver Ruhnert erklärte. Weil er „Tiefe und Schnelligkeit“ in das Spiel der Eisernen bringt. 

Unions Manager hat aber offenbar großen Gefallen an diesen Langstreckentelefonaten in die nordenglische Hafenstadt gefunden, dass er noch weitere Gespräche mit dem LFC geführt hat. Und da geht es um niemand geringeren als Loris Karius!  Der war zuletzt bei Besiktas auf Leihbasis. Aber die Transferrechte hält weiterhin Liverpool. Dass der Abschluss kurz bevor steht, wollte Ruhnert zwar nicht bestätigen. Aber Gespräche verneinte er bei Sky ausdrücklich nicht! „Das ist ein möglicher Neuzugang“, so der 48-Jährige.

Dem Held von Gladbach droht die Bank

Ist schon ein bisschen bitter für einen wie Andreas Luthe, der von Ruhnert zwar ausdrücklich gelobt wurde für seine Leistung im Borussia-Park  und dies auch völlig zu Recht, aber wenn der 1,89 m große Karius in Berlin aufschlägt, dürften die Tage von Luthe als Nummer eins im Tor der Köpenicker gezählt sein. 

Montag in einer Woche schließt das Transferfenster. In der Zeit will Union also nicht nur Karius holen - und entsprechend Lennart Moser doch noch verleihen -, sondern auch noch einen weiteren Angreifer Dingfest machen. Denn die Rückkehr von Anthony Ujah zieht sich weiter hin. „Es ist das Ziel, bis dahin noch jemand zu bekommen“, so Ruhnert. 

Das Transferkarussell dreht sich also bei den Köpenickern derzeit so schnell, dass einem schon vom Hinschauen schon leicht schwindelig wird. Dass das Luthe auf den Magen schlagen wird, ist nachvollziehbar. Aber so ist nun mal das Geschäft.