Unions Florian Hübner fragte bei seinem Bruder Benjamin nach Herthas Schwächen aus. 
Unions Florian Hübner fragte bei seinem Bruder Benjamin nach Herthas Schwächen aus.  Foto: Imago Images

Natürlich klingelte in dieser Woche in Hoffenheim das Telefon.  Warum nicht mal familiäre Vorteile mitnehmen. Brüderchen Benjamin hat ja gerade gegen Hertha gespielt. „Ich denke, wenn er ein, zwei Tipps parat hat, werde ich mir das schon anhören“, sagt Unions Innenverteidiger Florian Hübner.

Mit wem er es beim Derby speziell zu tun bekommt, ist ihm Latte. Cunha hin, Ibisevic her – wer Bayern-Knipser Robert Lewandowski aus dem Spiel heraus keine Chance gestattet, der braucht blau-weiße Angreifer nicht zu fürchten. „Klar gibt so etwas Selbstvertrauen“, weiß der gebürtige Wiesbadener.

Die Chancen stehen gut, dass der 29-Jährige am Freitag im Olympiastadion von Beginn an das Vertrauen von Chefcoach Urs Fischer, der gestern nach bestandenem Corona-Test wieder die Trainingsleitung übernehmen durfte, bekommt.

Remis reicht Union 

Beim 1:0-Hinspielsieg musste Hübner verletzungsbedingt auf der Tribüne mitfiebern. Diesmal ist Keven Schlotterbeck durch seine Gelb-Sperre zum Zuschauen verurteilt. Hübi ist heiß aufs Derby. „Ich liebe solche Spiele. Da ist Mentalität gefragt, nicht nur schöner Fußball. Das werden 90 Minuten Kampf und Leidenschaft“, strotzt er nur so vor Vorfreude.

Ein gutes Omen ist sein Mitwirken auf jeden Fall. Bei seinen bisher acht Derbys mit Sandhausen (gegen Karlsruhe), Dortmund II (Schalke II) oder Hannover (Braunschweig) gab es nur eine Pleite! Ein Remis reicht ja zur Stadtmeisterschaft ...