Janik Haberer traf im Hinspiel des 1. FC Union gegen Borussia Dortmund doppelt!
Janik Haberer traf im Hinspiel des 1. FC Union gegen Borussia Dortmund doppelt! imago/Jan Huebner

Er ist der Dortmund-Schreck. Zumindest war Janik Haberer das in der Hinrunde, als der 1. FC Union die Borussia mit 2:0 nach Hause schickte. Doppelpack gegen den BVB, auf den die Eisernen an diesem Sonnabend wieder treffen (15.30 Uhr/Sky). Den ersten in seinem Profileben. Ein Wahnsinnsknaller. Und eine Bude unter der gütigen Mithilfe von Gregor Kobel, dem Schlussmann der Schwarz-Gelben. Weggerutscht bei einem harmlosen Rückpass und der anlaufende Mittelfeldspieler der Köpenicker musste nur noch einschieben.

Natürlich kamen da sofort die Erinnerungen hoch, als Kobel in der Vorwoche beim Spitzenspiel gegen den FC Bayern ein ähnlicher Bock unterlief. Musste Haberer aufgrund seiner eigenen Erfahrung da nicht schlichtweg lachen? „Eher nicht. Da ist man ja schon Mensch genug und kann sich in den anderen reinversetzen. Von dem her tat es mir leid für ihn, dass er wieder in so eine Situation gekommen ist. Allerdings wäre danach noch was möglich gewesen. Es war zwar der Dosenöffner für die Bayern, aber nicht spielentscheidend“, so Haberer.

Eine Lehre daraus hat er allerdings doch gezogen. Anlaufen wird er Dortmunds Keeper auch diesmal, falls sich eine solche Situation ergeben sollte. Denn unfehlbar sind die Schwarz-Gelben nicht.

Beim 1. FC Union herrscht Anspannung und Vorfreude zugleich

Dem Spiel selber blickt er aber mit gemischten Gefühlen entgegen. „In Dortmund zu spielen, ist immer schön. Dieses riesige, ausverkaufte Stadion. Die Atmosphäre ist toll. Aber es ist deswegen auch mit das schwierigste Auswärtsspiel. Bei mir herrscht große Freude, aber auch große Anspannung“, so Haberer vor dem Trip nach Westfalen.

Dass der 1. FC Union die Borussen sogar überflügeln könnte, wischt der fünffache Torschütze beiseite. Nicht sein Thema. Es geht allein darum, fleißig weiter Punkte zu hamstern für Europa. „Wir haben absolut Hunger auf Erfolg. Und wenn man oben steht, möchte man da auch bleiben. Wieder nach Europa. Wir haben doch gesehen, was für eine geile Geschichte das war. Natürlich sind wir jetzt dick im Geschäft, aber ich glaube, dass das ganz oben nichts mit uns zu tun haben wird. Da, wo wir stehen, ist außergewöhnlich. Was die da oben abliefern, ist ein gutes Stück weg von uns. Die liefern fußballerisch ganz was anderes ab“, so der seit wenigen Tagen 29-Jährige.

Heißt dennoch nicht, dass man die Borussen nicht ärgern möchte. Und auch daran glaubt, dass das möglich ist, wenn alles zusammenpasst. „Wir haben jetzt noch sieben Wochen vor uns. Da wollen wir das Maximus rausholen“, so Haberer, der im gleichen Atemzug vor überzogenen Erwartungen von außen warnt. „Man muss bei allem die Kirche im Dorf lassen. Das klappt nur, wenn wir 100 Prozent abliefern. Darüber reden bringt rein gar nichts“, erklärte der Mittelfeldspieler. 

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