Erst Arroganzanfall, dann Elfer-Tölpel
Doppelter Schlotterbock: Ex-Union-Star Nico muss die Kurve kriegen
Drei Länderspiele, zwei Elfmeter versursacht: Nico Schlotterbeck, Ex-Abwehr-Boss des 1. FC Union, darf sich beim BVB und DFB keine Fehler mehr leisten.

Nico Schlotterbeck erlebt im Moment, wie schnell das Fußball-Business tickt. Der ehemalige Profi des 1. FC Union und neue BVB-Star ist nach seiner zweiten starken Saison erst in aller Munde, wird dann bei seinem Länderspieldebüt von Rio-Weltmeister Per Mertesacker abgewatscht und leistete sich nun gegen England die nächste Elfer-Panne. Doppelter Schlotterbock: Ex-Union-Star Nico muss die Kurve kriegen.
Während sein Patzer gegen Israel (2:0) noch unbestraft blieb, kostete Schlotterbecks Foul kurz vor dem Abpfiff Deutschland wichtige Punkte in der Nations League. England-Stürmer Harry Kane verwandelte den fälligen Strafstoß eiskalt zum 1:1 (88.).
Drei Länderspiele, zwei Elfmeter verursacht. Es geht auf jeden Fall besser. Bundestrainer Hansi Flick lässt dennoch Milde walten: „Das sind Sachen, die passieren. Ich mache ihm keinen Vorwurf, er hat gezeigt, dass er für uns eine Riesenverstärkung ist.“
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Licht und Schatten bei Nico Schlotterbeck

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Doch das entscheidende Foul zum späten Ausgleich war nicht der einzige Bock Schlotterbecks. Immer wieder leistete sich der ehemalige Abwehrchef des 1. FC Union Fehler im Spielaufbau, auch in manchen Zweikämpfen und im Stellungsspiel.
Dazu kommt sein schwerer Patzer gegen Israel, den TV-Experte Mertesacker als „kleinen Arroganzanfall“ bezeichnete. Der Rio-Weltmeister damals: „Das sind Dinge, die können bei einer Weltmeisterschaft tödlich sein.“
Aber: Wo Schatten ist, muss bekanntlich auch Licht sein. Schlotterbeck überzeugte auch durch seine an der Wuhle antrainierte körperliche Robustheit, die ihm insbesondere bei den vielen Kopfballduellen gegen England einen Vorteil verschaffte.
Schlotterbeck: Beim 1. FC Union wurden Fehler noch verziehen
Flick und Borussia Dortmund, die bis zu 20 Millionen Euro an Ablöse an den SC Freiburg überweisen, schätzen Schlotterbecks forsche Art, auf und neben dem Platz. Der Bundestrainer: „Er agiert sehr selbstbewusst im Ballbesitz – wenn er Fehler macht, was passieren kann, macht er einfach weiter. Das brauchen wir!“
Stimmt. Schlotterbeck, der im Dezember und damit während der WM in Katar erst 23 Jahre alt wird, braucht aber auch Kontinuität. Beim BVB und DFB werden Fehler auf jeden Fall weniger schnell verziehen als beim SC Freiburg und beim 1. FC Union ...
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