Mit hängenden Köpfen: Die Spieler des 1. FC Union bedanken sich beim mitgereisten Anhang für die Unterstützung.
Mit hängenden Köpfen: Die Spieler des 1. FC Union bedanken sich beim mitgereisten Anhang für die Unterstützung. City-Press

Nun ist sie also futsch, die schöne, schöne Tabellenführung. Schade, aber musste ja mal kommen. Oder hat einer ernsthaft erwartet, dass der 1. FC Union auf Dauer dem FC Bayern Paroli bieten könnte? Eben! Mitnehmen, solange es geht. Dann wieder realistische Dinge angehen. War alles ganz nett. Mehr aber auch nicht. Also Platz an der Sonne, mach’s gut. Vielleicht sehen wir uns ja bald mal wieder.

Dass das auch noch durch eine richtige Tracht Prügel passierte, schmerzt natürlich. Aber – 5 Euro ins Phrasenschwein: Besser einmal eine richtige 5:0-Klatsche kassieren, als fünfmal in Folge ein 0:1! 

Der 1. FC Union ist zwar nicht mehr Erster, hat aber immer noch 26 Punkte

Es gibt absolut keinen Grund für Union-Anhänger, am Montag im Büßerhemd zur Arbeit zu gehen. Man sollte weiter das Dauergrinsen der letzten Wochen vor sich hertragen. 26 Punkte nach 13 Spieltagen, also einen Schnitt von 2:0 Zählern pro Spiel, hätten alle anderen Klubs der Liga gerne. Mal abgesehen vom Rekordmeister vielleicht.

Der Kick in Leverkusen hat gezeigt, dass der Parforceritt der letzten Wochen die Köpenicker richtig viel Kraft gekostet hat. Das stecken selbst besser besetzte Teams nicht so einfach weg. Schon gar nicht eine Mannschaft, die erst im vierten Jahr in der Bundesliga unterwegs ist und zudem mit einer Dreifachbelastung umgehen muss.

Der Stachel wird tief sitzen. Zweimal in Folge passiert so etwas den Köpenickern nicht. Eine „Ohrfeige“ nannte Trainer Urs Fischer das Ganze. Die gilt es aufzuarbeiten. Und genau das wird passieren. Also: Mund abputzen, weitermachen. Es gilt noch einmal, für zwei Spiele alles rauszuhauen. Dann ist eh Pause wegen der WM. Die können die Eisernen sicherlich gut gebrauchen.

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