Eiserne Transfergerüchte: Diese Namen stehen beim 1. FC Union auf der Liste
Auf der Suche nach Verstärkungen griff Kaderplaner Oliver Ruhnert gern mal ins Regal, wo die etwas angestaubten Kicker herumliegen. Das scheint kommenden Sommer nicht unbedingt mehr der Fall zu sein.

Das Beuteschema ist bekannt. Unions Manager Oliver Ruhnert sucht gerne nach gestandenen Kickern, die schon einige Erfahrungen haben und derzeit bei ihren Klubs – warum auch immer – als unterbewertet gelten, von der Bühne Bundesliga temporär verschwunden sind, aber unter Trainer Urs Fischer einen Schritt machen könnten. Kaderschmiedemeister Ruhnert ist mal wieder auf der Suche.
Levin Öztunali wäre so als Beispiel zu nennen, auch wenn er hinter den Erwartungen geblieben ist. Solche Transfers garniert Ruhnert gerne mit überraschenden Namen. Die können schon mal aus dem Bundesliga-Unterbau stammen – so wie Kevin Behrens oder Paul Jaeckel, die bei Union die Chance sahen, sich eine Liga höher zu beweisen.
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1. FC Union: Atik wurde mit Prömel U19-Meister
Klar ist: Auch diesen Sommer wird Ruhnert häufig zum Handy greifen. Der eiserne Kader – ganz egal ob auch noch Abwehrchef Robin Knoche die Kurve kratzt oder nicht – muss mal wieder umgebaut werden. Entsprechend viele Spieler werden mit dem 1. FC Union in Verbindung gemacht.
Auf den ersten Blick überraschend tauchte da Magdeburgs Baris Atik (27) auf, der 2014 zusammen mit Grischa Prömel mit der U19 von Hoffenheim die Deutsche Meisterschaft gewann. In der Bundesliga gelang ihm bei den Sinsheimern nicht der Durchbruch.
Für Kaiserslautern, Dresden und Darmstadt kam Atik aber auf 66 Zweitligaeinsätze. Derzeit ist er beim FCM in der 3. Liga der überragende Mann. Für die Bördestädter erzielte er in dieser Spielzeit in 30 Ligaspielen schon 17 Tore, kam zudem auf 14 Assists. Eigentlich wäre er ablösefrei, aber der FCM hat eine Aufstiegsklausel im Vertrag mit eingebaut – Union muss für Atik also höchstwahrscheinlich zahlen.
Was läuft da zwischen Union und Marvin Duksch?
Eine Liga höher hat sich zuletzt Bremens Marvin Ducksch (28) bewiesen. Auch dank seiner 15 Tore und neun Vorlagen befindet sich Werder auf Aufstiegskurs. Ducksch gilt als eine Art Max Kruse light auf dem Platz. Sich fallen lassen und die Spitzen mit Bällen füttern, das kann er.
Sollten die Hanseaten die Bundesliga-Rückkehr aber verpassen, soll der Stürmer dank einer Ausstiegsklausel für 5,5 Millionen Euro zu haben sein. Ducksch wäre angesichts seiner Scorerpunkte also ein Schnäppchen – für Union wäre sein Transfer trotzdem viel Geld.

Auch ins Visier der Eisernen geraten ist St. Paulis zentraler Mittelfeldspieler Daniel-Kofi Kyereh (26). In den letzten beiden Spielzeiten überzeugte die aus Ghana stammende Offensivkraft in 58 Spielen mit 19 Buden und 20 Vorlagen. Problem: Sollten die Kiezkicker aufsteigen, will er am Millerntor bleiben.
Union wollte Friedl schon letzten Sommer
Die beiden letzten Ideen hätte zudem den Charme, dass die Eisernen womöglich Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt in der kommenden Saison – und das wird wieder Unions erklärtes Saisonziel bleiben – schwächen könnten. Daher lohnt es sich, noch einen weiteren Blick nach Bremen zu werfen.
An Abwehrmann Marco Friedl war Union schon im Vorsommer dran. Ruhnert bleibt ja oft hartnäckig bei solchen Transfers, auch wenn sie sich beim ersten Mal zerschlugen. Während Friedls Vertrag an der Weser noch bis 2023 läuft, wäre sein Innenverteidiger-Kollege Milos Veljkovic ablösefrei zu haben, der auch immerhin schon 16 Länderspiele für Serbien bestritten hat.
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