Der Reiz der Conference League überzeugte Timo Baumgartl von Union
Aber auch der Ex-Eiserne Christian Gentner konnte dem Innenverteidiger, der nach zwei Seuchenjahren in Holland wieder in der Bundesliga Fuß fassen will, die Köpenicker schmackhaft machen.

Eigentlich hat er zwei Seuchenjahre hinter sich. Mark van Bommel lotste Timo Baumgartl nach Eindhoven. Wenige Wochen später war der als Trainer beim PSV Geschichte. Sein Nachfolger und Corona waren auch keine großen Freunde des Ex-Stuttgarters. Luftveränderung musste her, und da kam der Anruf von Union Anfang Mai ziemlich recht.
Dass er mit dem VfB gegen die Eisernen abgestiegen war, spielte für Baumgartl keine Rolle. Das ist Vergangenheit, auch wenn es wehtat. Aber wenn man ehrlich ist, wenn man als Bundesligist einen Zweitligisten in zwei Spielen nicht einmal schlägt, dann hat man den Abstieg irgendwie auch verdient, meinte der 25-Jährige.
Baumgartl will wieder druchstarten
Nun will er bei den Eisernen wieder durchstarten. Und mit ausschlaggebend war Unions Chance, in der Conference League aufzutreten. „Wenn man in drei Wettbewerben spielen kann, ist das eine Supersache. Das habe ich in Eindhoven gemerkt. Das war eine wichtige Eigenschaft, um meinen neuen Verein auszusuchen“, sagte der Innenverteidiger, der auch andere Optionen gehabt hätte.
Bestärkt wurde er in seinen Absichten übrigens von Christian Gentner. „Der war ja in Stuttgart mein Kapitän. Wir haben immer noch einen Draht und natürlich haben wir telefoniert, als es spruchreif wurde“, so der 25-Jährige. Dass er bei Union eine Rolle spielen wird, davon ist er überzeugt. „Ich bin jetzt mit 25 sozusagen in der Mitte. Habe auch Auslandserfahrung. All das bringt dich weiter“, sagte Baumgartl, der mit dem Anspruch, zu spielen gekommen ist, selbstbewusst.