Gegen Malmö FF: Für den 1. FC Union ist das ein Millionen-Spiel
Mit einem Sieg steht fest, dass die Eisernen in Europa überwintern würden. Die Frage ist dann nur, auf welche Fleischtöpfe sie dann zugreifen könnten – weiter in der Europa League oder aber eben in der Conference League.

Jetzt gilt es. Der 1. FC Union erwartet Malmö FF zum Rückspiel in der Alten Försterei an diesem Donnerstag (21 Uhr/RTL Nitro). Endlich mal im Free-TV. Das Spiel der Spiele – für die Eisernen. Denn mit einem Sieg über den schwedischen Rekordmeister stünde fest, dass die Köpenicker in Europa überwintern würden. Nur in welchem Wettbewerb, wäre dann noch offen. Auf jeden Fall ist für die Truppe von Trainer Urs Fischer aber ein Millionen-Spiel.
Zunächst einmal würde ein Sieg 630.000 in die Kassen der Köpenicker spülen. Und weil die Schweden im direkten Vergleich die Eisernen nicht mehr überholen könnten, stünde der 1. FC Union sicher in den Play-offs der Conference League (16. bis 23. Februar 2023). Das alleine ist 300.000 Euro wert. Dazu kämen die Einnahmen aus einem weiteren Heimspiel. Würde noch einmal um die 600.000 Euro bedeuten. 900.000 Euro kämen obendrauf, sollte der 1. FC Union sich für das Achtelfinale qualifizieren.
Natürlich versteht man in Köpenick in Überwintern eher den Verbleib in der prestigeträchtigeren Europa League und nicht den „Abstieg“ in die eher Play-downs zu nennenden K.o.-Spiele mit einem Gruppenzweiten der Conference League.
Playoffs brächten zusätzlichen Einnahmen für den 1. FC Union
Selbst Platz zwei in der Europa-League-Gruppe – und damit ein Spiel gegen einen Drittplatzierten der Königsklasse – ist ja dann auch nicht drin, wenn Malmö bezwungen wird.
550.000 Euro wären da als Zweiter garantiert, 500.000 Euro extra gibt es für die Play-offs und der Achtelfinaleinzug könnte mit 1,2 Millionen Euro versüßt werden.
Es geht als neben Ruhm und Ehre auch um jede Menge Kohle. Was Fischer und seine Truppe aber erst mal nicht sonderlich juckt. „Ich glaube nicht, dass das in den Köpfen eine Rolle spielt, dass du da dritten Platz fixieren kannst. Es tat gut, die ersten drei Punkte eingefahren zu haben. Das wollen wir jetzt auf sechs Punkte hochschrauben und die anderen unter Druck setzen“, versprach Vize-Kapitän Rani Khedira vor dem Match.
Play-downs würde man mitnehmen, Play-offs wären aber dann eher nach dem Geschmack der Truppe. Und auf dieses Ziel richten sie sich aus im Kick gegen den schwedischen Rekordmeister.
Der, laut Einschätzung von Trainer Urs Fischer, sich im Übrigen zu einem Geduldspiel entwickeln könnte. „Ich gehe davon aus, dass sie sich 90 Minuten Zeit lassen werden, um zu gewinnen, und nicht alles von Beginn versuchen werden“, so der Schweizer Fußballlehrer.
Fischer will hellwache Kicker des 1. FC Union beim Anpfiff
Gleichzeitig betonte er auch, dass seine Eisernen den Gegner nicht gleich in der Anfangsphase überrennen müssten. „Auch für uns gilt: Wir haben 90 Minuten, um das Spiel zu entscheiden. Das musst du nicht zwingend in den ersten zehn Minuten hinbekommen. Aber was du hinbekommen musst, wenn der Schiedsrichter anpfeift, ist, dass du wach bist, bereit bist und präsent“, meinte Fischer auch mit Blick auf das 0:1 gegen St. Gilloise zum Auftakt der eisernen Europa-Tour.
Denn dort hatten die Köpenicker die erste Hälfte völlig verschlafen. Was auf dem internationalen Niveau zumeist bestraft wird.
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