Bezwangen im Finale des bayersichen Landespokal den FV Illertissen und dürfen sich jetzt auf den 1. FC Union freuen: Die Fußballer von Türkgücü München. 
Bezwangen im Finale des bayersichen Landespokal den FV Illertissen und dürfen sich jetzt auf den 1. FC Union freuen: Die Fußballer von Türkgücü München.  imago/Heiko Becker

Hätte schlimmer kommen können. Und die Zeiten, da die Eisernen in Runde eins ja so etwas wie ein Freilos waren,  liegen  mittlerweile auch schon zehn Jahre zurück. Mit der Partie beim Drittliga-13. betreten die Köpenicker Neuland. Noch nie hat Union die Klingen mit Türkgücü gekreuzt. 

Die erste DFB-Pokalrunde steigt vom 6. bis 8. August. Es ist auch für die Elf von Trainer Urs Fischer der Pflichtspielauftakt,  in der Woche darauf wird dann zum Ligastart Bayer Leverkusen erwartet. 

Die bayerische Landeshauptstadt ist zumindest verkehrstechnisch ohne größere Probleme  zu erreichen. Auch das dürfte die Eisernen erfreuen. Die schillerndste Figur bei den Münchner ist Unternehmer Hasan Kivran, der seit 2016 als Investor auftritt und mit dessen Geld Türkgücü  binnen vier Jahren aus der fünfklassigen Bayern-Liga in die 3. Liga aufstieg.

Union will Türkgücü nicht unterschätzen

Zumindest der Spielort ist für die Köpenicker nichts Unbekanntes. Türkgücü trägt seine Heimspiele zumeist im Stadion an der Grünwalder Straße aus. Da aber auch 1860 dort Heimrecht genießt und als Drittligist ebenfalls zu Hause ran darf, wird der Spielplanbastler ein wenig tüfteln müssen. Denkbar wäre auch, dass wie in der Liga in den letzten vier Saisonspielen ins Olympiastadion ausgewichen wird. 

Logischerweise wird keiner in Köpenick den Gegner auf die leichte Schulter nehmen.  Zumal der dann schon über Matchpraxis verfügt, weil die 3. Liga bereits am 23. Juli startet. „Wir treffen auf einen extrem ehrgeizigen Gegner, der klare Ambitionen in Richtung  Zweite Liga hegt. Von daher werden wir schon in der ersten Runde gefordert sein, wollen diese Aufgabe aber bewältigen und in die zweite Runde einziehen“, kommentierte Unions Manager Oliver Ruhnert den von Ex-Profi Thomas Broich zugelosten Gegner.