Der 1. FC Union kommt gegen Bayer Leverkusen nicht über ein torloses Remis hinaus
Auch im 21. Heimspiel in Folge sind die Köpenicker in ihrer Festung Alte Försterei nicht zu bezwingen.

Im 21. Heimspiel in Folge hielt die Serie! Der 1. FC Union ist weiterhin an der Alte Försterei nicht zu bezwingen. Doch für die Hausherren reichte es gegen Bayer Leverkusen auch nicht zum erhofften Dreier. Torlos trennten sich die beiden Kontrahenten nach 90 intensiven Momenten. Da aber Leipzig (1:0 gegen Hoffenheim) und Freiburg 0:1 in Köln) ihrer Partien gewinnen konnten, schiebt sich alles immer enger zusammen im Kampf um die Champions-League-Plätze!
Was soll dabei rauskommen, wenn die beiden besten Abwehrreihen des Kalenderjahres aufeinandertreffen? Der 1. FC Union hatte bis dato nur elf Gegentore kassiert, die Gäste aus dem Rheinland vier mehr. Ein Schützenfest lag also von Haus aus nicht in der Luft.
Näher an einem Treffer in einer intensiven ersten Hälfte waren aber die Hausherren, bei denen Sheraldo Becker an eigentlich fast allen nennenswerten Angriffen beteiligt gewesen war. Doch entweder wurde er im letzten Moment noch geblockt oder der ebenfalls sehr fleißige Jordan hatte nicht das nötige Quäntchen Glück.
Der 1. FC Union verteidigt wie aus einem Guss
Zumindest stand aber die Union-Defensive unter den Augen der Handballnationalmannschaft – übrigens auf den Stehtraversen verteilt, nicht auf der Haupttribüne – mal wieder sehr geordnet. Florian Wirtz & Co. fanden einfach kein Durchkommen und sich sehr oft im Spielaufbau schon von bissigen Eisernen attackiert.
Zur Pause hatten die Köpenicker 3,5 Kilometer mehr abgespult als die Werkself. Und durch ihre Willensleistung gefährliche Umschaltmomente mehr oder weniger im Keim erstickt. Elf Verteidiger müsst ihr sein!
Aissa Laidouni hatte nach Wiederbeginn den möglichen Führungstreffer auf dem Schlappen, doch statt des berühmten Sonntagsschusses am Sonnabend ging die Kugel drüber (48.). Den Eisernen war anzumerken, dass sie auf die Entscheidung drängen wollten. Becker war der Nächste, der es mit einem gefährlichen Schlenzer versuchte (59.). Doch auch Bayer stand hinten relativ sicher, auch wenn sie nicht ganz so sattelfest wirkten.
Dem 1. FC Union fehlt Präzision
Wer würde den ersten Fehler machen? Den, der die Partie womöglich entscheidet? Wo war der Gedankenblitz? Der geniale Moment, der das Schicksal zum Guten wendet?
Doch der erhoffte Torjubel blieb aus. Beidseitig. Weil Bayer, zwar emsig, aber recht ideenlos, keine Lücke fand und beim 1. FC Union in einigen Aktionen nach vorne die letzte Präzision fehlte.
Beifallsstürme von den Rängen gab es nur, als Andras Schäfer eingewechselt wurde und nach Verletzung sein Comeback feiern konnte. Zuletzt hatte der junge Ungar Ende Januar mitwirken können bei den Eisernen.
Ein Remis der unterhaltsameren Sorte. Was es wert ist für den 1. FC Union, wird sich erst nach dem 34. Spieltag zeigen. Zumindest konnte Bayer nicht aufschließen. Der Vorsprung auf Rang sechs und damit die Conference League beträgt weiterhin acht Zähler.
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