Rückkehr aus Ungarn

Der 1. FC Union freut sich über zwei Juwelen

Der Einstand von David Fofana und Brenden Aaronson beim 2:3 im Test in Ungarn war schon mal sehr vielversprechend aus Köpenicker Sicht.

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David Fofana (l.) hatte in seinem ersten Spiel für den 1. FC Union einige gute Aktionen.
David Fofana (l.) hatte in seinem ersten Spiel für den 1. FC Union einige gute Aktionen.Matthias Koch/imago

Testspielergebnisse sind Schall und Rauch. Auch wenn man sich als Trainer immer einen Erkenntnisgewinn erhofft. Der aber war für Urs Fischer, Chefcoach des 1. FC Union, eher begrenzt nach dem Blitztrip in die Balatonregion und dem 2:3 gegen den ungarischen Pokalsieger Zalaegerszegi TE FC.

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Noch vor dem Rückflug mit der Chartermaschine in die deutsche Hauptstadt hatte Fischer sein Fazit des sportlich mäßigen Testspiel-Tagestrips nach Ungarn gezogen. „Was soll ich sagen? Erste Halbzeit zu viele Fehler, leichte Ballverluste, in manchen Situationen gab es zu viel Hektik. Aber ich denke, in der zweiten Halbzeit war es besser. Wir starten gut, aber wieder ein großer Fehler, 3:1. Und dann, klar, man hat gesehen, dass das andere Team nah am Saisonstart ist. Wir haben noch vier Wochen, um uns auf das erste Spiel vorzubereiten“, sprach der Trainer des 1. FC Union einem ungarischen Reporter auf Englisch ins Mikrofon.

Dass man in der Vorbereitung nicht immer nur zu Hause spielen kann, vor allem nicht, wenn man Gegner auf internationalem Niveau sucht, ist logisch. Da müssen auch die Eisernen mal in den sauren Apfel beißen und sich auf die Strümpfe machen. Nur gegen Regionalligisten zu kicken wie jüngst beim 2:0 gegen Luckenwalde, bringt einen Bundesligisten nicht wirklich weiter.

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Fofana inszenierte mehrfach gefährliche Aktionen

Über Sinn und Unsinn eines Kurztrips in den Südwestzipfels Ungarns zu streiten, ist einfach müßig. Das gehört eben auch mal dazu. Urs Fischer nahm den Kurztrip gelassen. „Was heißt mögen? Natürlich hätten wir es lieber, wenn wir zu Hause hätten spielen können. Aber jetzt ist es halt so. Der Flug geht rund eineinhalb Stunden, das ist doch angenehm. Eine solche Anreise ist kein Riesenstress.“

Für die Eisernen ist ein derartiges Blitzspiel keine Unbekannte. Nach dem Aufstieg 2019 kehrten die Eisernen nach dem Abschluss des eigenen Sommertrainingslagers in Österreich noch einmal in die Alpenrepublik zurück, um in der Nähe von Salzburg ein Vorbereitungsspiel gegen den VfL Wolfsburg zu absolvieren. Im 120-minütigen Test (jeweils vier Abschnitte à 30 Minuten) gab es vor vier Jahren ein 1:1 gegen die Niedersachsen. Den Union-Treffer erzielte Sebastian Andersson auf Vorlage von Christopher Trimmel. Der Kapitän steht neben Jakob Busk als einziger Spieler immer noch in den Diensten der Eisernen.

Dennoch hatte die Partie in Ungarn etwas Gutes. Die Integration der beiden jüngsten Neuzugänge wurde vorangetrieben. Das Leihduo mit Premier-League-Erfahrung konnte erstmals mit den neuen Kollegen zusammen auf dem Platz stehen. Und machte durchaus auf sich aufmerksam. Neben Mikkel Kaufmann traf ja auch Brenden Aaronson. Und David Fofana war an gleich drei gefährlichen Aktionen beteiligt, auch wenn sich das nicht in Treffern widerspiegelte. Es scheint, dass die Eisernen da zwei mögliche Juwelen unter ihre Fittiche genommen haben.

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