Julian Ryerson spielt erstmals seit seinem Wechsel zu Borussia Dortmund gegen den 1. FC Union.
Julian Ryerson spielt erstmals seit seinem Wechsel zu Borussia Dortmund gegen den 1. FC Union. AFP/Christoph Stache

Er ist der verlorene Sohn. Oder muss man sagen, der verlorene Ryerson? Erstmals seit seinem Blitzwechsel im Januar zu Borussia Dortmund feiern die Eisernen ein Wiedersehen mit ihrem ehemaligen Defensiv-Allrounder, wenn der 1. FC Union an Sonnabend beim Tabellenzweiten (15.30 Uhr/Sky) antritt. Und schon jetzt kann man sagen, für die Angreifer der Eisernen wird der Gang gegen den norwegischen Nationalspieler kein Zuckerschlecken.

Wiedersehen macht eben nicht immer Freude! Denn blaue Flecken sind bei Ryerson quasi programmiert. Der 25-Jährige, dessen Marktwert mittlerweile auf 10 Millionen Euro taxiert wird, schont weder sich noch seine Widersacher. Ohne dabei aber übertrieben rüpelhaft zu Werke zu gehen.

Wer bei den Eisernen erinnert sich nicht noch an dessen Gala-Auftritt in der Hinrunde beim 1:1 der Eisernen gegen den FC Bayern. Böse Zungen behaupten, dass Kingsley Comans Schienbeine bis heute immer noch schmerzen. Da kommt also etwas zu auf die Angreifer der Köpenicker.

Manager Oliver Ruhnert sorgte beim 1. FC Union sofort für Ersatz

Doch an der Wuhle trauert dieser Tage keiner groß dem Halb-Amerikaner hinterher. Sicher, er war ein absoluter Sympathieträger und nicht wenige sahen in ihm den designierten Nachfolger von Christopher Trimmel. Allein schon wegen seiner langen Verweildauer in Köpenick.

„Er hat hier mit mir zusammen begonnen und hat sich stetig entwickelt. Das Resultat sieht man im Moment auf dem Platz. Er hat sich in Dortmund einen Stammplatz sicher erkämpft und macht das sehr gut“, erinnerte sich Trainer Urs Fischer an die Anfänge im Sommer 2018.

Josip Juranovic stopft das Loch von Julian Ryerson beim 1. FC Union

Als Dortmund dann im Januar die Ausstiegsklausel auslöste, hätten einige in Köpenick liebend gern auf die 5 Millionen Euro Ablöse verzichtet und Ryerson behalten. Im ersten Moment erschien es als eine arge Schwächung, die die ambitionierten Ziele der Köpenicker in Gefahr bringen konnte.

So ein Verlust mitten in der Serie zwei Tage vor Ultimo. Doch Manager Oliver Ruhnert zauberte umgehend mit Josip Juranovic Ersatz herbei und musste als Erstablöse auch keinen Cent mehr nach Glasgow zu Celtic transferieren, als aus Dortmund auf die Konten des 1. FC Union geflossen waren.

Also alles richtig gemacht aus Union-Sicht! Und sollten die Eisernen nun in Dortmund etwas reißen, am Saisonende womöglich vor den Schwarz-Gelben stehen, sogar mehr als das ...

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