Freiburg-Fans zeigen auf einem Banner, was sie von RB Leipzig halten: „Red Bulls Fußball-Imperium zerschlagen – weltweit.“
Freiburg-Fans zeigen auf einem Banner, was sie von RB Leipzig halten: „Red Bulls Fußball-Imperium zerschlagen – weltweit.“ imago

Das wird allen Unionern gefallen! Der SC Freiburg setzt ein klares Zeichen, verbietet vor dem DFB-Pokalfinale (21. Mai, Berliner Olympiastadion) die Verwendung seines Logos für gemeinsame Fanartikel mit Endspiel-Gegner RB Leipzig. Eine Begründung nannte der Klub aus dem Breisgau nicht. Außerdem sei dem sächsischen Emporkömmling untersagt worden, das Wappen des Klubs zu nutzen. 

Auf der Instagram-Seite des Freiburger Onlinemagazins Nordtribüne.org für Fans heißt es: „Keine gemeinsame Sache mit dem Konstrukt. Schon im März 2016 hatte die Ultra-Gruppierung Corrillo beim Aufeinandertreffen mit Leipzig in der 2. Bundesliga ihren Unmut über den Klub geäußert.

Wie der 1. FC Union: Freiburg kritisiert RB Leipzig

Die Freiburger stehen wie die Union-Fans den Leipzigern als Teil des weltweiten RB-Konstrukts von Milliardär Dietrich Mateschitz als Geldgeber kritisch gegenüber. Den Sachsen, die offiziell RasenBallsport Leipzig heißen und im Besitz des österreichischen Getränke-und-Medien-Unternehmens Red Bull sind, wird unter anderem vorgeworfen, dass der Klub nur dank der Investitionen des Brause-Tycoons so erfolgreich sei und letztendlich nur als Marketinginstrument diene.

Zuletzt hatten die eisernen Anhänger ihre Ablehnung erneut unterstrichen, indem sie sowohl im Pokal-Halbfinale als auch drei Tage später beim Liga-Spiel für einen 15-minütigen Stimmungsboykott sorgten – wie seit 2014 bei allen bisherigen Duellen.

Freiburg setzt klares Zeichen gegen Leipzig

Die Ultras des „Wuhlesyndikats“ schrieben dazu in ihrem Infoblatt: „Die Union-Fans stehen den Leipzigern als Teil des weltweiten RB-Konstrukts mit Getränke-Milliardär Dietrich Mateschitz als Geldgeber kritisch gegenüber und bemängeln fehlende Mitbestimmung durch eine große Zahl von Mitgliedern. “

Einen Stimmungsboykott à la Union planen die Freiburger gegen Leipzig im Pokalfinale in Berlin wohl nicht. Ein klares Zeichen setzen sie trotzdem.

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