Darum freut sich Union-Trainer Urs Fischer über Neuzugang Bastian Oczipka
In Köpenick wird dieser Tage nicht nur kräftig in Beine, sondern auch in Steine investiert mit dem neuen Nachwuchsleistungszentrum.

Die Zukunft beginnt jetzt. Zumindest für die Eisernen, bei denen am Dienstag im Bruno-Bürgel-Weg der Spatenstich für das neue Nachwuchsleistungszentrum erfolgt. Vergangenen Dezember hatten die Köpenicker das Grundstück in Erbpacht übernommen. Es wird zur Heimstätte für künftige Talente ausgebaut. Davon könnte dann ein Union-Profi-Trainer auch profitieren. Beispielsweise im Europacup. Denn dort muss Chefcoach Urs Fischer auf zwei Kaderplätze verzichten, weil die Eisernen nicht genügend Local Players in ihren Reihen haben.
Local Player sind Akteure, die zwischen ihrem 15. und 21. Lebensjahr drei Spielzeiten bei ihrem Klub verbracht haben. Derzeit erfüllen nur Fabio Schneider und Laurenz Dehl dieses Kriterium. Malick Sanogo ist erst seit 2019 bei den Eisernen. Soll sich ändern. Ist aber Zukunftsmusik.
Oczipka soll Back-up für Gießelmann sein
In der Gegenwart freut sich Fischer hingegen über die beiden Zugänge Kevin Möhwald (Bremen) und Bastian Oczipka (vereinslos). Gerade Letzterer wird den Handlungsspielraum des Schweizers erweitern. Der Ex-Schalker, der nach dem Abstieg der Königsblauen in Gelsenkirchen keinen neuen Vertrag mehr bekommen hatte, ist als Back-up für Nico Gießelmann vorgesehen. Mit seinen 32 Lenzen bringt er die Erfahrung von satten 286 Bundesligapartien bei den Köpenickern ein.
Fischer ist bei Neuzugang Tymoteusz Puchacz zu der Überzeugung gelangt, dass der polnische Nationalspieler im offensiven Bereich besser aufgehoben ist als hinten links. Durch den Abgang von Marcus Ingvartsen nach Mainz, der Union zunächst eine Leihgebühr von 500.000 Euro einbringt und von den Rheinhessen kommenden Sommer für 2,4 Millionen Euro erworben werden kann, ist ja auf dem linken Flügel mehr Spielraum.
Endgültig vom Tisch hingegen ist die Verpflichtung von Marco Friedl. Der Innenverteidiger wird Bremen nicht verlassen. Union konnte sich mit Werder nicht einigen.
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