Der Schlussjubel der Spieler des 1. FC Union nach dem 4:0 in Helsinki über Kuopio PS.
 Der Schlussjubel der Spieler des 1. FC Union nach dem 4:0 in Helsinki über Kuopio PS. Foto: dpa

„Stark, Trimmi!“ Nach der ersten rauschenden Europa-Party im Olympiastadion von Helsinki hatte Max Kruse ein Sonderlob für Christopher Trimmel parat. Bei Cola, Burger und Pommes hatte der Kapitän des 1. FC Union Berlin im fernen Finnland das ZDF-Programm im Hotel-Fernseher einstellen können. Nachrichten-Frontfrau Gundula Gause verlas dort gerade die Nachricht vom 4:0-Sieg der Eisernen bei Kuopio PS im Play-off-Hinspiel der Conference League. Trimmel machte als Andenken schnell noch einen Handy-Schnappschuss vom TV-Bild.

Der Weg ist für die Eisernen nun praktisch frei in die Gruppenphase, in der der neue und oft belächelte Europacup-Wettbewerb mit durchaus klangvollen Namen wie Tottenham, AS Rom, FC Basel und vielleicht auch noch den Glasgower Rangers einen besonderen Reiz entwickeln könnte.

Max Kruse zeigt eisernes Fastfood

Max Kruse zeigte, wie der 1. FC Union mit Burgern, Pommes und Cola den 4:0 Sieg in Finnland feierte. 
Max Kruse zeigte, wie der 1. FC Union mit Burgern, Pommes und Cola den 4:0 Sieg in Finnland feierte.  Instagram

„Müde aber zufrieden gehts zurück nach Berlin“, teilte ein erschöpft dreinblickender Kruse mit einem Selfie aus dem Sonderflieger über seine Social-Media-Kanäle mit.

Union will im Hertha-Stadion Europa klarmachen

So euphorisch die Feierlichkeiten mit den mehreren hundert Fans in der Arena waren, so professionell und vorsichtig waren dann die Union-Statements. Vor möglichen Reisen in kontinentale Fußball-Metropolen geht es ohnehin erst mal nach Sinsheim. Bundesliga bei der TSG 1899 Hoffenheim steht am Sonntag (15.30 Uhr) an. Dort muss Union beweisen, dass sie den Spagat der Wettbewerbe schadensfrei hinbekommen.

Lest auch: Eiserner Aufritt in Finnland: Union und die Europa-Party: Gekommen, um Spuren zu hinterlassen >>

Trotzdem ist der nächste Festtag aber schon gebucht. Ausgerechnet im Berliner Olympiastadion, der Heimat von Lokalrivale Hertha BSC, soll am kommenden Donnerstag (20.30 Uhr) der theoretische Restzweifel an der Fortsetzung des Europa-Engagements beseitigt werden. Das eigene Stadion An der Alten Försterei ist nicht UEFA-tauglich. Ironisch nennt man die zweite Play-off-Partie in der riesigen Arena im Westen der Hauptstadt bei Union das „Sch(l)üsselspiel“.