Will mit dem Schwung seines ersten Länderspieltores nun auch gegen Hertha BSC gewinnen: Unions Christopher Trimmel.
Will mit dem Schwung seines ersten Länderspieltores nun auch gegen Hertha BSC gewinnen: Unions Christopher Trimmel. imago/GEPA Pictures

Zurück vom Länderspieleinsatz. Fit. Und seine persönliche 3G-Woche (gespielt, getroffen, gewonnen) hinter sich. Die will Unions Kapitän Christopher Trimmel nach dem ersten Länderspieltor seiner Karriere nun mit einem Derbysieg am Sonnabend (18.30 Uhr/Sky) gegen Hertha BSC vergolden. 

„Derbys machen einfach Spaß, machen Bock“, erklärte der Capitano der Eisernen bei einem Interview für Sky. Und bei jedem Satz klingt die Vorfreude durch auf das Kommende. „Ich finde immer den Begriff Stadtmeisterschaft schön. Das spornt ein bisschen an“, meinte der 34-Jährige, der aus seiner Wiener Zeit diese innerstädtischen Auseinandersetzungen und die damit einhergehende Stimmung bestens kennt. Für das erste von drei Duellen mit Hertha BSC in dieser Spielzeit bekommt er von seinem Trainer Urs Fischer sogar einen Freifahrtschein. 

Und das, obwohl der gebürtige Burgenländer in der zurückliegenden Länderspielpause zweimal über die vollen 90 Minuten für Team Austria gehen musste. Die letzten davon übrigens erst am Montag. Der war also kein Schontag für Trimmel. 

Wild-Card wegen Conference League für Trimmel

Doch Fischers Überlegungen zielen eben schon ein Stückchen über die Stadtmeisterschaft hinaus, bei der der Schweizer natürlich zu gerne seine persönliche Derbybilanz (ein Sieg, ein Remis, zwei Niederlagen) aufpolieren möchte. Denn nur wenige Tage später steht ja schon das nächste Highlight für die Köpenicker an.

In Haifa gilt es das drohende Aus in der Conference League abzuwehren und sich die Chance auf die K.-o.-Runde zu bewahren. Doch Trimmel ist ja nach seiner Ampel-Karte für das Spiel in Israel am Donnerstag (18.45 Uhr/RTL+) gesperrt. Es wäre also durchaus sinnvoll, dort mit Julian Ryerson eine frische Kraft zu bringen und Trimmel, der zuletzt beim 2:2 in Köln pausiert hatte, jetzt ins Getümmel zu werfen. „Das sind auch so unsere Überlegungen“, räumte Fischer ein, als bezüglich der Wild-Card für Trimbo nachgehakt wurde.  

Trimmel spürt schon die Vorfreude aufs Derby

Trimmel fiebert dem Anpfiff schon entgegen, will unbedingt seinen zweiten Sieg gegen Hertha einfahren. „Vorm ersten Derby hat man schon Wochen davor schon ein bisschen gespürt, dass das Spiel langsam kommt“, so Trimmel rückblickend. Ist diesmal auch nicht viel anders. 

Ein Dreier jetzt wäre zwar noch nicht der krönende Abschluss eines tollen Kalenderjahres für ihn, bei dem er die Zahl seiner Länderspiele von zehn auf 20 verdoppeln konnte, aber der Motorradfan könnte dann gelassen Richtung 2022 rollen.

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Denn dort könnten neue Highlights in seiner Karriere anstehen, bei der man fast schon geglaubt hatte, dass die EM-Teilnahme diesen Sommer der Höhepunkt gewesen sei für ihn. Doch würde ja nach dem Jahreswechsel die noch zu erreichenden K.-o.-Runde in der Conference League gegen einen Gruppendritten der Europa League für die Eisernen anstehen. Und auch die WM 2022 in Katar ist für den Österreicher noch drin. 

Kommenden Freitag werden von der Uefa die Play-offs ausgelost. Team Austria ist als Gruppensieger der Nations League mit dabei, obwohl es die direkte Qualifikation versemmelt hat. Zwei Siege müssen dafür her. Der erste muss im „Halbfinale“ auswärts gelingen. Mögliche Gegner für Christopher Trimmel & Co. wären dabei Portugal, Italien, Russland, Schweden, Wales oder Schottland. Nicht von schlechten Eltern, kann man da sagen.

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