Champions League? Oliver Ruhnert über Umzug ins Olympiastadion und Isco-Irrtum
Der Manager der Köpenicker ordnet nach dem 0:1 in Augsburg die eiserne Welt.

Die Spieler des 1. FC Union waren genickt, teilweise sogar gereizt und auch Trainer Urs Fischer sprach offen über seine Enttäuschung nach dem 0:1 beim FC Augsburg. Manager Oliver Ruhnert ordnete das eiserne Leben am Sonntag, sprach in der Sport1-Sendung „Doppelpass“ über die Champions League, einen möglichen Umzug ins Olympiastadion und auch über den geplatzten Wechsel von Superstar Isco.
Doch der Reihe nach. Die 0:1-Pleite beim FC Augsburg steckte auch Ruhnert noch in den Knochen: „Das tat natürlich weh. Irgendwie liegen die uns als Gegner nicht. Warum das so ist, ist manchmal schwer zu erklären.“
Jetzt lesen: Einfach irre! ICE verfährt sich auf dem Weg nach Berlin >>

Lesen Sie auch: Demos, Staus, Baustellen: Der Verkehr in Berlin am Montag – HIER wird's besonders nervig!>>
Nach Worten rang Ruhnert zunächst auch, als es um das Thema Champions League ging, die der 1. FC Union trotz des Dämpfers weiterhin erreichen kann: „Das Ganze ist noch immer ein Stück weit surreal. Aber wir nehmen es dankend an. Ich werde den Teufel tun und nun sagen, nur Sechster oder Siebter werden zu wollen.“
Lesen Sie auch: 3 Brauereien in Berlin, in denen Sie gutes Bier und mehr genießen können>>
1. FC Union plant in der Champions League Umzug ins Olympiastadion
Dabei wird bei den Fans seit Wochen spekuliert, ob der 1. FC Union für die Spiele in der Königsklasse erneut ins Olympiastadion ziehen würde. Dort trugen die Köpenicker bereits 2021/22 ihre Heimspiele in der Conference League aus. In dieser Spielzeit und in der Europa League spielte der 1. FC Union bekanntlich zu Hause im Stadion An der Alten Försterei, weil die Uefa kurzerhand erstmals Stehplätze zuließ.

Nur: Noch ist unklar, ob die neue Regel auch in der kommenden Saison gilt. Weil der 1. FC Union in der Alten Försterei nur über 3617 Sitzplätze verfügt und die Champions League nochmals deutlich höhere Anforderungen an die Klubs als die Europa League stellt, prüfen die Köpenicker alle Optionen.
Oliver Ruhnert: Union bleibt Union, auch in der Champions League
Ruhnert ließ nun durchblicken, dass er sich mit einem Umzug ins Olympiastadion, also der (gemieteten) Heimspielstätte von Herthas BSC, durchaus anfreunden könnte: „Ein ganz rotes Olympiastadion ist schon spektakulär. Auch Siege von Union kann man da gut feiern.“
Neue Fragen stellen sich im Fall des Erreichens der Champions League nicht nur zum Stadion, sondern auch was die Kaderplanung betrifft. Ruhnert, der für keine Harakiri-Aktionen bekannt ist, tritt gewohnt auf die Bremse: „Wir haben keinen Plan, was passiert, wenn wir die Champions League erreichen. Natürlich bekommt man andere Spieler angeboten, aber wir werden nichts Verrücktes machen.“
Oliver Ruhnert erklärt Unions geplatzten Isco-Wechsel
Klubs wie Werder Bremen, der VfB Stuttgart oder die TSG Hoffenheim, die mit den fetten Millionenbeträgen der Champions League ihren Etat massiv erhöhten, dienen Ruhnert als warnendes Beispiel: „Für die Fehler haben wir genügend Beispiele von Vereinen, die einmal reinkommen und dann Probleme im Gehaltsgefüge bekommen haben. So bescheuert können wir ja gar nicht sein, dass wir meinen, wir sind jetzt jedes Jahr in der Champions League und erhöhen die Gehälter im Vergleich zu den Spielern, die wir momentan haben.“
Vielmehr beschwor Unions Manager die besondere eiserne Philosophie – und ging dabei auch auf den spektakulär geplatzten Wechsel des Spaniers Isco ein. Klar ist, dass es bei Isco um Geld, Boni, Vertragslaufzeit und eine Ausstiegsklausel ging. Ruhnert betonte, Union werde keinen Stars eine Extrawurst zugestehen: „Das ist der Grund, warum wir zum Beispiel es bei Isco nicht gemacht haben. Wir nehmen die Mannschaft mit. Sonst geht dir das Ganze flöten“
Lesen Sie hier mehr über den 1. FC Union