Ausgerechnet der klamme FC Barcelona soll an Union-Star Rani Khedira baggern
Im Sommer wäre der Bruder von Weltmeister Sami ablösefrei. Ein möglicher Transfer würde daher nur im Januar Sinn ergeben, aber sportlich eine Riesenlücke bei den Köpenickern reißen.

Sein Bruder trug fünf Jahre das Trikot der Königlichen. Von 2010 bis 2015 war das Reich der Mitte für Ex-Herthaner Sami Khedira sein Hoheitsgebiet in Madrid. Nun brodelt die Gerüchteküche, dass sein sieben Jahre jüngerer Bruder Rani das Interesse von Reals Erzrivalen Barcelona geweckt haben soll. Es wäre ein Hammertransfer, wenn der defensive Abräumer des 1. FC Union seinem Atze auf der iberischen Insel nacheifern sollte.
Ob was dran ist? Wo Rauch ist, ist auch Feuer, sagt der Volksmund.
Faktencheck: Der unumstrittene Star der Eisernen, der von 16 möglichen Einsätzen in dieser Spielzeit nur im Pokal gegen Zweitligist Heidenheim (2:0) gefehlt hatte und in der Vorsaison 45 von 47 möglichen Kicks für die Köpenicker absolvierte, hat nur noch einen bis zum 30. Juni 2023 gültigen Vertrag bei den Eisernen.
Khediras Vertrag beim 1. FC Union läuft im Sommer aus
Ihn als Herzstück des defensiven Mittelfelds der Köpenicker zu bezeichnen, ist nicht untertrieben. Sein Abgang wäre ein schmerzlicher Verlust und egal wie gut Paul Seguin ihn im Cup zuletzt vertreten hatte, an Khediras Klasse kommt er im Moment nicht ran.
Union versucht derzeit den Vertrag mit dem 28-Jährigen zu verlängern. Beidseitiges Interesse soll vorhanden sein. Aber nun das. Erfolgt keine Einigung, wäre Khedira im Sommer ablösefrei. Wollen die Köpenicker das wirklich riskieren?
Barcelona an einem Khedita-Wechsel im Januar interessiert
Laut dem Portal „Futbol Total“ sucht die Blaugrana händeringend einen starken Sechser. Nicht umsonst steht Khedira auf der 55 Mann umfassenden vorläufigen WM-Liste von Bundestrainer Hansi Flick. Und zwar schon in der kommenden Transferperiode im Januar des kommenden Jahres. In der Vergangenheit hat der 1. FC Union wechselwilligen Spielern eigentlich nie Steine in den Weg gelegt, wenn die Kasse gestimmt hat!
Was für eine Zwickmühle. Für Khedira, mit seinen bald 29 Lenzen, wohl eine einmalige Chance. Wenn Barca ruft, kann man da Nein sagen? Aber die Chance, mit den Eisernen etwas Großes zu reißen, ist ja auch noch da. Nach wie vor tanzen die Köpenicker, und das nicht einmal schlecht, auf drei Hochzeiten.
Union kann es sich aber sportlich in dieser Spielzeit kaum leisten, auf seinen Antreiber zu verzichten. Es sei denn, man würde sich mit dem erklärten Saisonzielen 40 Punkten wirklich zufrieden geben. Glaubt einer dran?
Auf der anderen Seite müssten die klammen Katalanen aber tief in die Tasche greifen. Unter 20 Millionen Euro wird man den einst ablösefrei aus Augsburg gekommenen Mittelfeldakteur kaum ziehen lassen. Eher mehr. Ob Barcelona sich das leisten kann und will?
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