Spannung vor dem Trainingslager
Aus sechs mach zwei: Eisernes Gerangel im Angriff beim 1. FC Union
Trainer Urs Fischer hat die Qual der Wahl neben Sheraldo Becker. Nach einem möglichen Ersatz für den Angreifer wird zudem gefahndet.

Wer immer auch beim Training des 1. FC Union vorbeischaut, der wird im Laufe der Einheit eine Szene wie diese erleben. Während die Mannschaft auf ihrer Runde um den Platz an den Fans vorbeikommt, ist es immer Kevin Behrens (32), der Zeit für Faxen hat. Mal ein lockerer Spruch. Mal eine Aufforderung an die Anhänger, zu applaudieren. Dem kommen die Fans mit Freude nach. Doch um seinen im zweiten Drittel der Vorsaison eroberten Stammplatz zu behaupten, wird mehr nötig sein, als gute Laune zu versprühen. In wohl keinem anderen Mannschaftsteil herrscht bei den Köpenickern so viel Gerangel wie im Angriff.
Stand jetzt ist da nur ein Platz frei. Zumindest so lange, wie Sheraldo Becker (28) nicht das Weite gesucht hat. Wenn der Nationalspieler des Suriname nicht doch noch bis zum Ende der Transferperiode am 1. September wechselt – wonach es allerdings aussieht –, ist er gesetzt und es braucht nur den Kollegen neben ihm.
Um den Platz neben Becker duellieren sich, was die Alteingesessenen angeht, eben Behrens und Jordan Siebatcheu (27). Der Franko-Kameruner mit US-amerikanischem Pass muss nach seinem ersten Jahr in Köpenick unbedingt mehr zeigen. Wenn der Beginn nicht nur ein blendendes Strohfeuer gewesen ist, hat er deutlich unter seinen Möglichkeiten performt. Und Behrens wird das Erarbeitete nicht freiwillig wieder abgeben.
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Bis zu sechs Kicker streiten beim 1. FC Union um den Platz neben Becker
Doch diese beiden sind ja nicht allein. Selbst nach dem Abgang von Sven Michel (33/Augsburg) und Jamie Leweling (22/Stuttgart) hat Trainer Urs Fischer (57) die Qual der Wahl. Da sind ja schließlich auch noch zwei Neuzugänge. Mikkel Kaufmann (22), der beim 2:3 gegen den ungarischen Pokalsieger Zalaegerszegi TE erstmals für die Eisernen getroffen hat, ist im Angriff nicht nur zentral einsetzbar. Der Däne glaubt daran, dass er sich sehr schnell an die gewachsenen Anforderungen anpassen kann.
Und dann wäre da noch David Fofana (20), der sich in der Bundesliga die nötige Wettkampfhärte holen möchte, um bei der Rückkehr auf die Insel in der englischen Premiere League bestehen zu können. Das sind vier Angreifer für nur einen Startelfplatz. Falls Trainer Fischer nicht das System umstellt und auf einmal wieder mit echten Flügelangreifern agiert. Da wird es ein Hauen und ein Stechen im Trainingslager in Österreich (26. Juli bis 2. August) geben.
Der 1. FC Union sucht noch Angreifer
Streng genommen müsste man ja auch den aus der U19 aufgerückten Malick Sanogo (19) dazurechnen. Auch wenn der bislang bei Urs Fischer keine so guten Karten hatte. Zudem könnte Brenden Aaronsen (22) im Bedarfsfall auch aus dem offensiven Mittelfeld eine Position aufrücken.
Und nicht zuletzt hält sich hartnäckig das Gerücht, dass der 1. FC Union auch im Sturm noch mal nachlegen will. Also neben Benedict Hollerbach, dessen Verpflichtung sich zieht wie ein Kaugummi. Und sei es nur, um vorbeugend gegen einen Abgang von Becker gefeit zu sein.
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