Erster eiserner Neuzugang
Alex Kral: Von den Königsblauen zum 1. FC Union in die Königsklasse
Der tschechische Nationalspieler kommt ablösefrei zu den Köpenicker, weil er den Vertrag bei seinem Stammklub Spartak Moskau aussetzen darf.

Die Königsklassen-Offensive des 1. FC Union hat begonnen. Von Bundesligaabsteiger Schalke 04 – dort hat überraschenderweise der Ex-Eiserne Simon Terodde (35) für drei Jahre verlängert – kommt Alex Kral zu den Köpenickern, die damit Borussia Mönchengladbach im Poker um den 35-fachen tschechischen Nationalspieler ausstechen konnten. Der erste echte Neuzugang, nachdem die Eisernen am Vortag die Kaufoption bei Diogo Leite (24) gezogen hatten.
Kleines Wortspiel aus der Hölle gefällig? Gut: Der 1. FC Union sichert sich den heiligen Kral! Okay, okay! Heilig ist der 25-Jährige natürlich nicht. Aber international erfahren. Und somit genau das, was den Köpenickern in der kommenden Spielzeit weiterhelfen kann.
Im vergangenen Sommer hatte schon der Ex-Ligarivale Hertha BSC kurzfristig um die Dienste des defensiven Mittelfeldspielers gebuhlt, der 2018/19 und 2019/29 mit Slavia Prag zweifacher tschechischer Meister wurde, ehe es ihn nach Moskau zog. Kral allerdings ignorierte das Buhlen der Blau-Weißen und entschied sich für die Königsblauen. Abgestiegen wäre er mit beiden. Nun will er mit den Eisernen in Europa für Furore sorgen.
Kral glaubt an schnelle Eingewöhnungszeit beim 1. FC Union
„Der Wechsel zu Union ist ein wichtiger Schritt für mich. Da ich die Bundesliga in der vergangenen Saison bereits kennenlernen durfte, wird mir die Eingewöhnung sicher nicht schwerfallen. Unions Entwicklung in den letzten Jahren ist unglaublich und sehr beeindruckend. Ich freue mich sehr auf die Mannschaft und den gesamten Verein“, wird Kral auf der Homepage des 1. FC Union zitiert.
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Rein formal gesehen kommt Kral natürlich nicht von den Gelsenkirchenern, sondern aus Russland. Der nicht nur mit seinem Lockenkopf auffällige Mittelfeldspieler steht eigentlich noch bis zum Ende der Spielzeit 2023/24 bei Spartak Moskau unter Vertrag, darf diesen Kontrakt aber aussetzen. Möglich wurde die ablösefreie Verpflichtung nur, weil die Fifa eine Ausnahmegenehmigung für ausländische Spieler und Trainer, die in Russland und der Ukraine unter Vertrag stehen, um ein weiteres Jahr verlängert hat.
Cleverer Schachzug des 1. FC Union
Ein richtig cleverer Schachzug der Köpenicker. Sollte der Ausflug in die Champions League eine Eintagsfliege bleiben, hätte man sich keinen teuren Kicker langfristig ans Bein gebunden, dessen Gehaltsniveau im Prinzip nur zu leisten ist, wenn man ständig international unterwegs ist. Sollte der 1,86 Meter große Mittelfeldabräumer total einschlagen und Union in der Liga wieder marschieren, würde man sich sicherlich im Winter mit ihm über einen neuen Kontrakt einigen können. Er wäre dann im Sommer erneut wohl ablösefrei.
Bei den Knappen war Kral in der abgelaufenen Saison gesetzt, absolvierte 29 Punktspiele. Auch in die Premiere League hat der Wuschelkopf schon reingeschnuppert, allerdings konnte er sich bei West Ham United in der Spielzeit 2021/22 nicht wirklich durchsetzen. Union-Manager Oliver Ruhnert rieb sich nach dem Transfer erfreut die Hände: „Mit Alex Kral kommt ein Stammspieler der tschechischen Nationalmannschaft zu uns, der durch seine intensive Spielweise, seine technischen Fähigkeiten und seine Mentalität gut zu uns passen wird und auf den wir uns sehr freuen!“
Frei nach den Toten Hosen: Hey, hier kommt Alex! Vorhang auf für seine Horrorshow (für den Gegner, versteht sich)!
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