Werders Milos Veljkovic (l.) zog sich gegen Mainz einen Nasenbeinbruch zu und fällt gegen den 1. FC Union aus. 
Werders Milos Veljkovic (l.) zog sich gegen Mainz einen Nasenbeinbruch zu und fällt gegen den 1. FC Union aus.  Foto: imago/Jan Huebner

Helle Panik auf der Titanic namens SV Werder. Vor wenigen Wochen glaubten sich die Hanseaten noch sicher und einem sorgenfreien Saisonausklang entgegenlaufend, nun herrscht Alarmstufe Rot an der Weser.

Nicht einmal zu Unrecht! Sechs Ligapleiten in Serie sind negativer Vereinsrekord. Vor etwas mehr als sechs Wochen betrug der Punktevorsprung auf den Relegationsplatz nach einem 2:0-Sieg im Nachholspiel auf der Alm satte elf Punkte auf eben diese Arminia. Bielefeld ist jetzt punktgleich und das Polster auf Rang 16 schrumpfte auf vier Zählerchen zusammen.

Erstes Endspiel gegen Union

Die Lage bezeichnet Trainer Florian Kohfeldt als „kribbelig“. Das schließt auch seinen Job mit ein, selbst wenn die Bosse in Bremen das alles von sich weisen. Es ist schwierig. Und so passt es ihm gar nicht in den Kram, dass Verteidiger Milos Veljkovic (25) mit einem gegen Mainz zugezogenen Nasenbeinbruch für die Partie in Köpenick ausfällt. Auch für Ömer Toprak ist es zu früh für eine Rückkehr. 

Kohfeldt warnt davor, sich darauf zu verlassen, „dass die ihre Spiele nicht gewinnen“. Gemeint ist Hertha! Und Köln, derzeit 17., hat ja auch nur vier Zähler Rückstand. Für Kohfeldt kommen jetzt vier „Finals“ auf die Grün-Weißen zu. „Wir brauchen Punkte und es ist egal gegen wen.“