Achtung, Real Madrid!

Toni Kroos warnt Real Madrid vorm 1. FC Union – und disst Hertha

Der 1. FC Union ist bei Real Madrid nicht allen ein Begriff. Doch Toni Kroos weiß: Ein Spaziergang wird das in der Champions League nicht für die Königlichen.

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Der 1. FC Union spielt in der Champions League gegen Real Madrid. Können die Eisernen die Königlichen ärgern? Toni Kroos warnt seine Mitspieler zumindest vor den Köpenickern.
Der 1. FC Union spielt in der Champions League gegen Real Madrid. Können die Eisernen die Königlichen ärgern? Toni Kroos warnt seine Mitspieler zumindest vor den Köpenickern.opokupix/imago

So richtig glaubt man es in Köpenick wohl erst, wenn die Trikots mit dem schwarz-weißen Ball auf dem Ärmel zum ersten Spiel in der Champions League übergestreift werden. Und auch so manch ein Gegner reibt sich verwundert die Augen. 1. FC was? 1. FC Union! Und der ist keine Laufkundschaft. Ex-Nationalspieler Toni Kroos muss bei Real Madrid deshalb ordentlich aufklären.

„Einfach mal Luppen“ heißt der Podcast, mit dem Real-Star Toni Kroos zusammen mit seinem Bruder Felix regelmäßig online geht. Felix Kroos war seines Zeichens selber Kicker bei den Eisernen. Klar, dass da auch Bruder Toni über das deutsche Team Bescheid weiß, das seinen Höhenflug teils selbst nicht richtig fassen kann.

1. FC Union gegen Real Madrid: Toni Kroos warnt Mitspieler

Nun also Champions League. Gegen Real Madrid. Mehr geht wohl nicht. Und wie schön wäre es, wenn der kleine 1. FC Union die Königlichen zumindest so ein bisschen ärgern könnte. Im ersten Champions-League-Spiel der Vereinsgeschichte zum Beispiel – auswärts am 20. September (18.45 Uhr) in Madrid. Oder beim Rückspiel, dem Abschluss der Gruppenrunde, am 12. Dezember (21 Uhr) im mit Sicherheit ausverkauften Berliner Olympiastation.

Toni Kroos von Real Madrid warnt seine Mitspieler vor dem 1. FC Union, gegen den die Königlichen in der Champions League ranmüssen.
Toni Kroos von Real Madrid warnt seine Mitspieler vor dem 1. FC Union, gegen den die Königlichen in der Champions League ranmüssen.Ruben Albarran/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa

Das wird da zum Tollhaus. Nein, es ist nicht die Alte Försterei. Und trotzdem werden die Heimfans den Unterschied machen. Das weiß auch Toni Kroos. „Ich durfte schon ein wenig warnen vor Union“, erzählt er in seinem Podcast. Nach der Auslosung am Donnerstagabend vergangener Woche sei nachgefragt worden, verrät er.

Zwar sei der 1. FC Union ein Begriff gewesen, auch weil der einstige Real-Profi Isco im Winter kurz vor einem Wechsel zu den Berlinern stand. Aber das Bild des einstigen Unterdogs aus der deutschen Hauptstadt scheint doch noch recht verschwommen bei Real Madrid.

Toni Kroos: Olympiastadion wird Hexenkessel

„Der Weg wurde schon gesucht zu mir hier“, so Toni Kroos. „Es wurde nachgefragt, was für eine Mannschaft, was für eine Art Fußball, in welchem Stadion. Die meisten haben ja irgendwie schon mal im Olympiastadion gespielt.“

Und sieht der Real-Star den Umzug der Eisernen ins Olympiastadion als Vorteil für die Seinen? Im Gegenteil: „Union wird daraus wahrscheinlich einen anderen Hexenkessel machen, als man es, Verzeihung, von Hertha zum Beispiel kennt.“

Bruder Felix hingegen ist – wie viele Fans – ein wenig enttäuscht darüber, dass der Glanz der Champions League nicht die Alte Försterei einhüllt. Er sagt ehrlich: „Es wäre für mich ein besonderes Gefühl gewesen, wenn du in meinem alten Wohnzimmer mal aufgedribbelt wärst.“

Übrigens: „Grundsätzlich waren wir mit der Auslosung alle relativ fein“, sagt Kroos. Der 33 Jahre alte Weltmeister von 2014 zeigte sich auch zufrieden über die recht angenehmen und kurzen Reisen für sein Team in der Gruppenphase.