Vor 5072 Fans in der Alten Försterei

4:1-Sieg im Test: Der 1. FC Union frostet Urs Fischers Ex-Klub ein

Der Trainer der Eisernen absolvierte einst 243 Pflichtspiele für den FC St. Gallen, aber darauf nimmt er natürlich keine Rücksicht.

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Na, wie haben wir das gemacht? Tim Skarke und Sheraldo Becker (r.) klatschen nach ihren Taum-Kombination zum 3:1 zufrieden ab. 
Na, wie haben wir das gemacht? Tim Skarke und Sheraldo Becker (r.) klatschen nach ihren Taum-Kombination zum 3:1 zufrieden ab. Foto: City-Press/Jan-Philipp Burmann

Frost in der Wuhlheide? Na und! Der 1.FC Union zieht auch bei knackigen Minusgraden eisern durch, gewinnt den Test gegen den aktuellen Schweiz-Dritten St. Gallen 4:1 (2:1).

Und erwärmt dabei die 5072 Zuschauer in der Alten Försterei mit bisweilen richtig schönem Fußball. Paul Seguin (33.), Christopher Trimmel (39.), Tim Skarke (67.) und Niko Gießelmann (76.) treffen.

Sogar Tor Nr. 5 geht an die Köpenicker. Robin Knoche kann den Kopf nicht mehr wegziehen, von da findet der Ball den Weg zum zwischenzeitlichen 2:1 (45.) ins eigene Netz. Union-Trainer Urs Fischer will aber nichts davon wissen, dass er den Treffer für seine Landsleute, für die er einst selbst in sieben Jahren 243 Pflichtspiele bestritt, extra organisiert hat ...

Am Mittwoch testet Union noch St. Pauli

Fischers Blick richtet sich natürlich vorwiegend auf seine Eisernen. Im Großen und Ganzen ist er mit dem Kälteauftritt seiner Profis zufrieden, will aber trotz des vierten Advents nicht nur besinnlich sein: „Es war nicht alles gut. Wir hatten neben schwächeren aber auch sehr gute Phasen. Vor allem im letzten Drittel des Spiels hat vieles gepasst.“

Klar doch: Eine echte Traumkombination führt zum 3:1. Sheraldo Becker setzt sich mit einem Topsprint durch, legt wie aus dem Lehrbuch für Skarke auf, der unhaltbar verwandelt. Noch schöner ist Treffer Nr. 4, als Gießelmann aus 20 Metern trifft.

Fischers Fazit: „Die Jungs sind ein bisschen müde. Wir haben hart ohne Rücksicht auf die Freundschaftsspiele trainiert.“ Am Mittwoch steht das letzte für dieses Jahr an. Zweitligist St. Pauli kommt (13 Uhr). „Dann haben die Spieler ein paar Tage frei“, stimmt der Trainer seine Mannschaft auf Weihnachten ein.

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