Warmschießen für das Derby
2:1 in Bremen! Der 1. FC Union siegt dank Haberer und Behrens weiter und ist jetzt Vize-Herbstmeister im Januar
Traumstart ins neue Jahr für die Eisernen mit zwei Siegen, da kann das Stadtduell kommen.

Sechs-Punkte-Traumstart ins neue Jahr. Der 1. FC Union katapultiert sich mit dem 2:1 (1:1) bei Werder Bremen auf Tabellenrang 2 und schließt die Hinrunde ab so gut wie nie. Vize-Herbstmeister im Januar, auch ein Titel. Schon wieder, wie beim 3:1 gegen Hoffenheim, drehen sie, diesmal durch Janik Haberer und Kevin Behrens, die Partie.
Es ist eine wilde Jagd um die letzten Punkte der Hinrunde und über weite Strecken eine intensive Partie. Zunächst sind die Eisernen besser dabei, haben die größeren Spielanteile und den besseren Plan, das Tor aber macht der Gegner: Freistoß, Kopfball von Amos Pieper – drin! Robin Knoche kommt ein wenig zu spät und aus acht Metern flutscht die Kugel Frederik Rönnow durch die Beine (14.). Es ist erstens unnötig und zweitens geradewegs aus dem Nichts.
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Doch die Eisernen bleiben dran. Kevin Behrens, für Jordan Siebatcheu in die Startelf gerückt, ist als geborener Bremer in seiner Heimat wie aufgedreht. Gleich mehrere Male jagt er Werder-Schlussmann Jiri Pavlenka den Ball ab und sorgt damit einerseits für dicke Gefahr und andererseits für Unsicherheit in der Bremer Abwehr. Erst geht die Grätsche von Behrens gegen den Ball zwar knapp ins Toraus (6.), die zweite Eroberung aber sitzt, weil Janik Haberer von der Strafraumgrenze ins leere Tor abstaubt. Das 1:1 (18.) ist mehr als verdient und auch gerecht.
1. FC Union: Schiri Dankert ohne Fingerspitzengefühl

Als nicht so gerecht erweist sich Schiri Bastian Dankert aus Rostock. Erneut geht Behrens bei einem Abspiel von Pavlenka dazwischen, Sheraldo Becker nutzt den Ballgewinn zu einem traumhaften Linksschuss ins rechte Dreiangel. Ein klasse Tor mit einem winzigen Schönheitsfehler: Der Ball geht Behrens unterm hochgereckten Bein an die Fingerspitzen. Es ist nicht die geringste Absicht erkennbar, eine Vergrößerung der Körperfläche ist auch nicht gegeben. Trotzdem gibt Dankert die Bude nicht (42.). Irgendwie komisch und, das drängt sich geradezu auf, ohne Fingerspitzengefühl.
1. FC Union: Starker Neuzugang Juranovic

Mit ein wenig Verspätung fällt die Führung aber doch. Kaum ist die Partie wieder im Gange, fliegt ein Eckball von links herein. Diesmal ist Behrens mit dem Kopf da – diesmal zählt das 2:1 (46.) sogar. Es ist für den Stürmer wie im Märchen. Noch besser aber: Der Eckball kam von Josip Jovanovic. Der Acht-Millionen-Euro-Zugang von Celtic Glasgow ist von Anfang an mittendrin. Er spielt nicht nur auf der Position von Christopher Trimmel, er übernimmt auch dessen Aufgaben. Zwar nicht als Kapitän, das ist Rani Khedira, aber mit Einwürfen und eben mit Ecken. Was dem Capitano zuletzt zweimal auf Danilho Doekhi gelang, macht Juranovic, mit Kroatien in Katar WM-Dritter, nach. Das hat Klasse! Und: Dieser Mut von Trainer Urs Fischer schreit einfach nach Belohnung.
Schon wieder haben die Eisernen eine Partie gedreht. Und sie drücken, haben weitere Gelegenheiten durch Becker (58.), Niko Gießelmann (61.) und Behrens (65.). Viel fehlt nicht, nur bleibt es eng. Aber die Köpenicker stehen hinten eisern, auch weil Rückkehrer Diogo Leite (nach Rot-Sperre) und in den letzten Minuten Jerome Roussillon den Laden dichthalten und den Dreier souverän eintüten.
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