2:0 gegen Frankfurt: Khedira und Behrens lassen den 1. FC Union von der Champions League träumen!
Die Köpenicker ringen die Eintracht nieder und untermauern ihren Anspruch, in der nächsten Saison erneut durch Europa zu reisen.

Que Sera Sera, Union ist wieder da! Durststrecke beendet. Hallo, Rang drei! Im einem wegweisenden Spiel um die Champions-League-Plätze bezwingt der 1. FC Union nach Toren von Rani Khedira und Kevin Behrens Eintracht Frankfurt mit 2:0 (0:0). Der erste Dreier nach vier sieglosen Spielen in Folge.
Ein letztes Mal hing das große, rund 40 Meter lange Banner mit der Aufschrift „Reisekader“ am Zaun auf der Waldseite. Fünfmal in Europa hatte es treue Dienste geleistet. Und jetzt sollte es noch mal daran erinnern, was die Köpenicker in der Europa League geleistet hatten. Auch wenn das Aus im Achtelfinale schmerzte. Aber hey, man muss diese Zaunfahne ja nicht gleich einmotten. Einfach auf Wiedervorlage für die kommende Spielzeit packen.

Denn darum ging es natürlich in diesem Match gegen die Frankfurter Eintracht: sich vor der Länderspielpause in die bestmögliche Ausgangsposition zu bringen für den Saisonendspurt. Für die verbleibenden neun Kicks, in denen die Eisernen sich wieder ins internationale Geschäfte hieven wollen.
Gleich fünf Neue in der Startelf beim 1. FC Union gegen Frankfurt
Mit gleich fünf Neuen im Vergleich zum Auftritt in Brüssel (Baumgartl, Gießelmann, Seguin, Haberer und Siebatcheu) sollte der Stillstand in der Liga endlich hinter sich gelassen werden. Eine Maßnahme, die sich zunächst sehr erfrischend auswirkte. Die Eisernen waren laufstark, wesentlich griffiger und präsenter als den den Ligapartien zuvor.

Sicher, die Gäste – und da vor allem Stürmer Kolo Muani – zeigten das eine oder andere Mal ihre spielerische Klasse. Union-Torhüter Frederik Rönnow musste auch ab und zu eine Kostprobe seines Könnens abliefern, beispielsweise gegen Daichi Kamada (35.) und Rafael Borre (43.). Doch insgesamt war deutlich mehr zu sehen von dem von Urs Fischer immer als Union-Gesicht beschriebenen Auftreten seiner Schützlinge.
Erst Khedira, dann Behrens, der 1. FC Union bestraft Frankfurt
Gegen Ende des ersten Durchgangs deutete sich aber mehr und mehr an, dass die Gäste sich hier nicht mit einem Remis zufriedengeben wollten. Zweimal waren es Kopfbälle von Kolo Muanai, die das Ziel verfehlten (38./45.+1).
Es roch nach einem Spiel, bei dem der erste wirkliche Fehler entscheidend sein würde. Der unterlief dann den Frankfurtern, die im Anschluss an eine Ecke von Niko Gießelmann die Kugel nicht wegbekamen, woraufhin Rani Khedira den Ball aus Nahdistanz zum 1:0 reinhauen konnte (53.).
Frederik Rönnow hält für den 1. FC Union den Sieg gegen Frankfurt fest
Beckers 2:0 wurde per Videobeweis wegen Abseits kassiert (69.). Bitter, aber korrekt. Danach wurde es eine offene Feldschlacht. Die Gäste wollten den Ausgleich, die Eisernen die Entscheidung.
Die besorgte dann der eingewechselte Kevin Behrens, der Tuta erst den Ball am Strafraum abluchste und anschließend Kevin Trapp auch noch tunnelte. 2:0 (75.) – Drops gelutscht. Auch weil Rönnow hinten die Frankfurter noch einige Male zur Verzweiflung brachte.
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