Eiserne Hängepartie
1. FC Union: Warum Taiwo Awoniyi noch für Kopfschmerzen bei Manager Oliver Ruhnert sorgt
Beim Trainingsstart wird der Nigerianer zurückerwartet. Doch ein Transfers steht weiter im Raum. Klar ist: Je später ein Deal über die Bühne geht, umso schwieriger wird die Kaderplanung Unions Manager.

Der 20. Juni rückt näher. Das ist der Tag, an dem für die Fußballprofis des 1. FC Union das Dolce far niente, das süße Nichtstun, endet. Mit den obligatorischen Medizinchecks in der Charité starten die Eisernen in ihre Saisonvorbereitung. Mit dabei sein wird natürlich Taiwo Awoniyi. Und ausgerechnet der 15-Tore-Mann könnte Unions Manager Oliver Ruhnert vor schwere Aufgaben stellen in den kommenden Wochen.
Dass der Nigerianer wieder in Berlin erscheint, auch mit ins Trainingslager nach Neukirchen im Salzburger Land (11.–20. Juli) reist, womöglich auch beim Pflichtspielstart im Pokal in Chemnitz und in der Liga im roten Dress aufdribbelt, ist alles möglich. Das heißt aber nicht, dass er in der kompletten Hinrunde ein Köpenicker sein wird.
Unions Manager Oliver Ruhnert muss vorbauen
Erstens endet die Transferphase ja erst am 1. September und bis dahin ist „ein Kader immer fragil“, wie Ruhnert nicht zu Unrecht häufig betont. Und zweitens kommt der Markt auf der Insel traditionell immer später in Bewegung.
Awoniyis grundsätzliches Interesse nach England zu ziehen, ist bekannt. Zumal auch seine Schwester in London lebt sowie ein Bruder auch auf der Insel ansässig ist. Für Familienmensch Taiwo ein wichtiges Argument.
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Doch je später in diese Personalie Klarheit reinkommt, umso schwieriger wird es für Ruhnert gegebenenfalls zu reagieren und adäquaten Ersatz zu finden.
Ein Awoniyi-Ersatz ist für den 1. FC Union nicht einfach zu finden
Sportlich will man den 24-Jährigen sicherlich nicht verlieren. Stürmer dieses Kalibers wachsen ja nicht auf Bäumen. Aber aus finanziellen Gründen her müssen die Köpenicker ihren besten Angreifer ziehen lassen, wenn ein Premiere League-Klub die im Vertrag verankerte Summe von 20 Millionen Euro auf den Tisch legt.

Natürlich kann Ruhnert schon im Vorfeld nach einem Ersatz fahnden und diesen vorbeugend vielleicht sogar verpflichten. Was ja im ersten Moment clever erscheint. Denn nach einem Awoniyi-Verkauf weiß jeder, dass Union mächtig Schotter beisammen hat. Was die Preise nach oben treiben würde …
Doch was ist, wenn Awoniyi doch nicht ins Vereinte Königreich rübermacht? Union hätte dann zwei Mittelstürmer mit Startelf-Potenzial – und entsprechenden Gehaltsansprüchen – im Kader.
Damit ist klar: Die eiserne Hängepartie um Awoniyi birgt gehörig Konfliktpotenzial.
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