Zwei Macher, die sich schätzen: Dirk Zingler (58), Präsident des 1. FC Union, und Uli Hoeneß (71), Ehrenpräsident beim FC Bayern 
Zwei Macher, die sich schätzen: Dirk Zingler (58), Präsident des 1. FC Union, und Uli Hoeneß (71), Ehrenpräsident beim FC Bayern  Markus Wächter

Wenn nicht hier, wo dann? Am Tegernsee, wo Uli Hoeneß (71) in der Vergangenheit und auch in Zukunft die Weichen für den Ruhm des FC Bayern stellt, macht sich der 1. FC Union fit für den Bundesliga-Schlussspurt und das Erreichen des größten Erfolgs der eisernen Klubgeschichte: den Einzug in die Champions League. Helfen dabei soll dem 1. FC Union der Geist von Uli Hoeneß. 

Die Gegend ist reich an geschmiedeten Plänen, die meist alle sehr erfolgreich waren. Hoch über dem Tegernsee, auf dem Anwesen des langjährigen Managers des FC Bayern, im Garten mit dem Blick auf das Wasser und die Bayerischen Alpen oder im Arbeitszimmer mit dem legendären Faxgerät. Ganz egal, wo: Die Geschichten vom Tegernsee sind eng mit den Erfolgen des FC Bayern verbunden. 

Der Schnee ist geschmolzen, der Blick noch da: Uli Hoeneß im Garten seines Hauses am Tegernsee 
Der Schnee ist geschmolzen, der Blick noch da: Uli Hoeneß im Garten seines Hauses am Tegernsee  HJS/imago

Mit diesem Geist von Uli Hoeneß, der immer wieder über die Eisernen schwärmt, aber derzeit beim FC Bayern ganz andere Probleme hat, nimmt der 1. FC Union also Anlauf auf die Champions League. Drei Tage lang soll die frische Luft unweit der österreichischen Grenze die Köpenicker beflügeln, ihnen neue Energie für die letzten vier Aufgaben dieser Saison geben.

Ein Sieg in Augsburg öffnet dem 1. FC Union die Tür zur Champions League

Cheftrainer Urs Fischer über das ungewöhnliche Trainingslager: „Wir wollten ein wenig aus den gewohnten Abläufen ausbrechen, mal etwas anderes machen und den Teamgeist beschwören.“

Oder auch: Besondere Chancen erfordern besondere Maßnahmen. Fischer gesteht: „Logisch hat es vielleicht auch etwas mit den letzten vier Spielen zu tun.“

Union-Trainer Fischer schaut (noch) nicht auf Freiburg und Leipzig

Rani Khedira (29) spielte von 2017 bis 2019 für den FC Augsburg. Der Antreiber des 1. FC Union steht bei seinem Ex-Klub vor seinem 200. Bundesligaspiel. 
Rani Khedira (29) spielte von 2017 bis 2019 für den FC Augsburg. Der Antreiber des 1. FC Union steht bei seinem Ex-Klub vor seinem 200. Bundesligaspiel.  Matthias Koch/imago

Denn: Holt der 1. FC Union durch die frühzeitige Akklimatisation in Bayern am Sonnabend (15.30 Uhr) erstmals beim FC Augsburg einen Sieg, ist die Qualifikation für die Champions League für die Eisernen zum Greifen nah. Auch, weil sich die direkten Konkurrenten aus Freiburg und Leipzig duellieren. Läuft es für den 1. FC Union perfekt, könnten die Eisernen drei Spieltage vor Schluss fünf Punkte Vorsprung auf einen Nicht-Champions-League-Platz haben. 

Fischer will sich davon nicht verrückt machen lassen – zumindest während der 90 Minuten beim FCA: „Dass man danach dann auch auf die anderen Ergebnisse schaut, ist doch logisch.“

1. FC Union erwartet gegen Augsburg ein hartes Spiel

Klar ist: Um die Fuggerstadt erstmals zu erobern, wird dem 1. FC Union alles abverlangt. Augsburg spielt immer am Limit – und darüber: Das Team von Enrico Maaßen grüßt mit 84 Gelben Karten und drei Platzverweisen in der Tretertabelle von ganz oben. Fischer: „Sie sind eine Mannschaft, die sehr körperlich spielt und sehr aggressiv ist. Das wird einmal mehr eine schwere Aufgabe.“

Dabei helfen soll dem 1. FC Union der Geist von Uli Hoeneß ...

Lesen Sie hier mehr über den 1. FC Union