Der 1. FC Union stieg am Dienstag mit einer öffentlichen Trainingseinheit in die Vorbereitung auf den Kick gegen Werder Bremen ein.
Der 1. FC Union stieg am Dienstag mit einer öffentlichen Trainingseinheit in die Vorbereitung auf den Kick gegen Werder Bremen ein. Matthias Koch/Imago

Besondere Situationen erfordern besondere Maßnahmen. Das wäre eine Herangehensweise für den 1. FC Union vor dem Kick gegen Weder Bremen am Sonnabend in der Alten Försterei (15.30 Uhr, Sky). Es ist ein Spiel, das zwar nicht über das Wohl und Wehe der Köpenicker entscheidet – sie haben ja ihre eigentlichen Saisonziele schon längst übertroffen –, wohl aber über die kontinentale Spielklasse: Champions League oder Europa League, das ist hier die Frage.

Zur Erinnerung: Vor dem Gastspiel in Augsburg am 31. Spieltag waren die Eisernen schon mal aus ihrem Alltagstrott ausgebrochen, waren für ein Kurztrainingslager am Tegernsee aufgeschlagen. „Es ging darum, aus den gewohnten Abläufen auszubrechen. Wir wollten mal etwas anderes machen“, so Trainer Urs Fischer seinerzeit.

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Der 1. FC Union will das Werder-Spiel nicht überhypen

Der Erfolg war überschaubar. Trotz einer Pleite von Leverkusen gegen Köln konnte Europa noch nicht dingfest gemacht werden, weil das Spiel bei den Fuggerstädtern mit 0:1 verloren ging. Erst eine Woche später buchten die Köpenicker mit dem 4:2 gegen den SC Freiburg das Europa-League-Ticket sicher!

Vielleicht auch aus dieser Erfahrung heraus machen die Köpenicker vor dem 34. Spieltag nichts Außergewöhnliches. Das Spiel gegen Bremen ist durch die Umstände schon gehypt genug, da muss man die angespannten Nerven nicht noch zusätzlich strapazieren oder noch mehr Öl ins Feuer gießen.

Der 1. FC Union trainiert sogar öffentlich

Es gibt kein spezielles Trainingslager, die Köpenicker bleiben zu Hause. Der Montag war wie üblich frei. Am Dienstag steigen Christopher Trimmel, Sheraldo Becker und Co ab 14 Uhr ins Training ein. Und die Übungsstunde zum Wochenauftakt wird auch nicht hinter verschlossenen Türen stattfinden, sondern ist öffentlich zugänglich.

Einzig die Medienaktivitäten des Klubs werden eingeschränkt. Es findet nur die obligatorische Spieltagspressekonferenz zwei Tage vor der Partie statt. Alles andere wurde abgeblasen. Nachvollziehbar, irgendwie. Denn was sollen die Jungs anderes sagen, als dass sie am Sonnabend gegen Bremen gewinnen und sich den Traum von der Königsklasse erfüllen wollen? 

Nein, beim 1. FC Union heißt es jetzt: Schuster, bleib bei deinem Leisten.

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