Diese kleine Bolonka-Hündin wurde schon Ende März vor dem Tierheim ausgesetzt. Nun musste sie von ihren Leiden erlöst werden.
Diese kleine Bolonka-Hündin wurde schon Ende März vor dem Tierheim ausgesetzt. Nun musste sie von ihren Leiden erlöst werden. Tierheim Berlin

Jeden Tag werden einst geliebte Haustiere ausgesetzt, überall in Deutschland – und immer wieder macht Tierfreunde fassungslos, zu welchen Dingen manche Menschen in der Lage sind. Hunde oder Katzen, noch dazu schwerkrank, einfach auszusetzen – wer bringt so etwas übers Herz? Eine besonders dramatische Geschichte dieser Art geschah jetzt im Berliner Tierheim in Falkenberg. Die kleine, süße Hündin, die hier ausgesetzt wurde, überlebte es leider nicht. Nun suchen die Tierschützer für sie via Facebook einen Namen.

Bolonka im Tierheim ausgesetzt, der Zustand der Hündin war katastrophal

Im sozialen Netzwerk posteten die Tierschützer ein Bild der bezaubernden Bolonka-Hündin, die von ihren Besitzern schon vor Wochen ihrem Schicksal einfach überlassen wurde. „Ende März wurde die kleine Bolonka-Hündin ausgesetzt, spätabends einfach an unserer Eingangsschranke angebunden“, heißt es zu dem Foto. Ihr Zustand sei katastrophal gewesen. „Uralt, blind, taub, dement, kot- und urininkontinent – das war nur die Spitze des Eisbergs.“

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Das kleine Seelchen sei „fast nur noch von ihrem Fell zusammengehalten“ worden, heißt es. Tierpfleger und Mediziner versuchten alles, die Bolonka-Hündin zu retten. Aber: Es gelang nicht. „Einige Tage haben wir noch alles versucht, aber sie hat sich furchtbar gequält; wir mussten sie erlösen.“

Eine Frage stelle sich nun unweigerlich: „Wer macht sowas? Warum? Wie bringt man es übers Herz, sein hilfebedürftiges Tier am Ende so im Stich zu lassen? Oder war alles ganz anders ... denn auch das haben wir ja schon erlebt. Vielleicht wurde der Hund ja gestohlen und sehr vermisst, dann vom Täter entsorgt? Wir wissen es nicht - und möglicherweise werden wir es nie erfahren. Wir wissen nur: Dieser kleine Schatz hätte etwas besseres verdient.“

Der Post schließt mit einer Frage: „Wir hättet Ihr die Süße genannt?“ Die Vorschläge der Facebook-Nutzer: herzzerreißend! „Hope – in der Hoffnung sie wird im nächsten Leben geliebt bis zum letzten Atemzug“, heißt es in einem Kommentar. Eine Nutzerin schreibt: „Ich hätte sie Malaika genannt. Das ist Swahili und bedeutet Engel oder guter Geist.“ Und eine schlägt vor: „Tenshi, denn dies ist besonders und bedeutet Engel, ein Tapferes Engelchen. Komm gut rüber, arme Seele.“

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Es herrscht Fassungslosigkeit darüber, wer einen so wehrlosen Hund einfach aussetzen konnte. „Wie kann ein Mensch nur so grausam sein? Vor allem muss die kleine Fellnase doch über einen längeren Zeitraum in diesem Zustand gewesen sein. Warum holte man sich nicht rechtzeitig irgendwo Hilfe“, heißt es in einem Kommentar. „In der heutigen Zeit, gibt's doch so viele Möglichkeiten. So ein krankes Tier einfach anzubinden und loszugehen ist das Allerletzte!“

Bolonka im Tierheim: Wer hat dem süßen Hund das angetan?

Eine Nutzerin schreibt: „Den Text zu lesen ist einfach nur traurig und entsetzlich. Ich hoffe für sie, dass sie früher auch ein anderes Leben hatte, indem sie glücklich war und geliebt wurde. Dass dieser Zustand für sie über Jahre andauerte, will ich mir gar nicht ausmalen. Sie konnte wenigstens zum Ende noch Fürsorge und Zuwendung erfahren. Danke an euch! Jetzt hat sie keine Schmerzen mehr und tollt mit vielen Vorangegangenen in watteweichen Wölkchen.“

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