Zum Weltmeister gepeitscht! Max Verstappen spricht über die harte Schule von Papa Jos
Ohne seinen Vater Jos Verstappen wäre der Red-Bull-Pilot nie Weltmeister geworden. Lesen Sie mal, zu welchen ungewöhnlichen Mitteln Max Verstappens Papa griff, um die Formel-1-Karriere seines Sohns zu fördern.

Max Verstappen krönte sich in der vergangenen Saison in einem verrückten Herzschlagfinale zum ersten Mal zum Formel-1-Weltemeister. Mit dem Erfolg überflügelte er ein für alle Mal seinen Vater Jos Verstappen (50), der von 1994 bis 2003 in der Königklasse fuhr, auch an der Seite von Rekordweltmeister Michael Schumacher. Ohne seinen Papa wäre der Red-Bull-Pilot aber nie dort, wo er heute ist. Lesen Sie mal, wie dankbar Max seinem Vater ist, obwohl der zu teilweise ungewöhnlichen Mitteln griff, um die Karriere seines Sohns zu fördern.
„Ohne meinen Vater würde ich jetzt nicht hier sitzen“, stellt Verstappen nach dem Rennen in Österreich und vor dem einzigen freien Formel-1-Wochenende in diesem Monat gegenüber dem Sender Servus TV klar.
Dass er sich nun Weltmeister nennen darf, sei der Verdinest seines Vaters, der akribisch an der Karriere seines Sohnes arbeitete. „Nachdem er mit der Formel 1 aufgehört hatte, hat er die nächsten zwölf Jahre alles für mich getan, damit ich dort hinkomme, wo ich jetzt bin“, erklärt der 23 Jahre alte Max Verstappen.
Der Red-Bull-Fahrer weiter: „Die vielen Stunden, die wir zusammen durch Europa gereist sind, und auch das Arbeitspensum, das er zu Hause geleistet hat, die Arbeit an meinen Motoren, die Vorbereitung meiner Go-Karts, das war wirklich verrückt.“
Papa Jos ließ Max Verstappen an der Tankstelle stehen

Wie viel Kraft und Zeit Jos in die Förderung seines Sohnes steckte, zeigen Verstappens Erinnerungen an seine Schulzeit: „Wenn ich aufwachte und zur Schule ging, brachte er mich zur Schule, und dann ging er in die Werkstatt und setzte seine Arbeit fort. Wenn ich mit der Schule fertig war, ging ich zu ihm, und er arbeitete immer noch am Prüfstand. Ich half ihm, er zeigte mir, was er tat, weil er wollte, dass ich verstand, was mich eigentlich antrieb.“
Dabei griff Jos, der 1994 für eine Saison im Benetton an der Seite von Michael Schumacher fuhr, teilweise auch zu grenzwertigen erzieherischen Maßnahmen. „Er war natürlich manchmal hart zu mir“, verrät Max Verstappen und spielt damit unter anderen auf jene Geschichte an, als ihn Jos nach einem schlechten Kartrennen ganz alleine an der Tankstelle stehen ließ.
„Harte Schule“: Max Verstappen ist Papa Jos dankbar
Für Jos war es dagegen nicht schwer, hart zu seinem Sohn zu sein. „Nein“, antwortet der Niederländer kurz und knapp und mit einem lauten Lachen. „Rückblickend vielleicht ja. Aber damals nicht. Max hat das auch gebraucht und ist dadurch besser und im vergangenen Jahr Weltmeister geworden.“ Sein Sohn habe „Herz und Kopf“, bräuchte deswegen auch mal die ein oder andere strengere Ansage.
Rückblickend ist Max dankbar für diese harte Schule. „Damals habe ich das aber etwas lockerer gesehen und mir gedacht: ‚Warum muss ich das alles tun? Warum muss ich involviert sein? Es war hart, aber immer fair. Und ich glaube, dass es mir auf jeden Fall sehr geholfen hat, auch später in meiner Karriere und auch jetzt noch. Ich teile immer noch gerne jedes einzelne Wochenende mit ihm, nicht nur beim Rennsport, sondern ganz allgemein, was ich tue und solche Sachen.“
Jos Verstappen: „Max ist talentierter als ich“
Den ultimativen Lohn der jahrzehntelangen Arbeit gab es im Dezember 2021, als Max sich in einem epischen Duell mit Mercedes-Fahrer Lewis Hamilton erstmals zum Formel-1-Weltmeister krönte. Max Verstappen: „Dass wir diesen Moment zusammen an der Strecke erleben durften. Das war etwas sehr Besonderes.“
Auch Jos ist verständlicherweise happy über den Erfolg von Max: „Ich bin froh, dass er viel talentierter als ich ist. Es ist spannender, ihm zuschauen, als selbst zu fahren.“
Lesen Sie hier mehr über die Formel 1 >>