Daumen hoch: Ferrari-Star Charles Leclerc freut sich über Startplatz 1 am Sonntag beim Formel-1-Saisonstart in Bahrain.
Daumen hoch: Ferrari-Star Charles Leclerc freut sich über Startplatz 1 am Sonntag beim Formel-1-Saisonstart in Bahrain. Foto: AFP/Giuseppe Cacace

Was für ein heißer Schlagabtausch beim ersten Qualifying der neuen Formel-1-Saison in der Wüste! Und Ferrari ist wieder ein ganz heißer WM-Kandidat. Charles Leclerc (24) sicherte sich die Poleposition für den Bahrain-GP (Sonntag, 16 Uhr, Sky). Der Monegasse verdrängte Weltmeister Max Verstappen (24) auf Platz zwei. Da steckt der Holländer im Ferrari-Sandwich zwischen Leclerc und Carlos Sainz (27).

„Wir sind wieder da“, jubelte Leclerc, der zugab: „Die letzten Jahre waren sehr hart. Umso stolzer sind wir jetzt, wieder um Siege kämpfen zu können.“

Mercedes nur noch dritte Kraft

„Ferrari hat einen guten Job gemacht, es wird ein spannendes Rennen“, zollte der geschlagene Verstappen Respekt. Nach den Trainingsbestzeiten haderte der Holländer etwas mit seinem Red Bull: „Es war nicht fantastisch. Ich hatte ein bisschen Probleme mit der Balance, aber ich habe ein gutes Rennauto.“

Die Dauer-Weltmeister von Mercedes sind dagegen nur noch dritte Kraft. Vize-Champion Lewis Hamilton (37) hat eventuell noch eine Chance aufs Podium, sein neuer Teamkollege George Russell (24) strandete dagegen auf Rang neun.

Mick leistet sich Fahrfehler

Mick Schumacher hatte Probelme mit seinem neuen Haas-Boliden und machte einen Fahrfehler.
Mick Schumacher hatte Probelme mit seinem neuen Haas-Boliden und machte einen Fahrfehler. Foto: AFP

Die Sensation schaffte jedoch Mick Schumachers (22) neuer Haas-Kollege Kevin Magnussen (29), der den „weißen Ferrari“ auf den siebten Startplatz stellte. Dagegen scheiterte Mick nach dem hoffnungsvollen achten Platz im Training als Zwölfter am Einzug ins Top-Ten-Qualifying.

Ein Fahrfehler vor Kurve elf kostete ihn die fehlenden drei Zehntel. „Ich hatte nicht das beste Gefühl im Auto“, haderte Mick. „Wir hatten ein Auto, das für Q3 gut war, deshalb ist es recht schade, dass es bei mir nicht geklappt hat. Doch ich habe ja noch 22 Versuche und hoffe trotzdem im Rennen auf Punkte.“

Aston Martin erlebt Desaster

Ein echtes Desaster erlebte Aston Martin. Das Team des corona-infizierten Sebastian Vettel (34) schied mit beiden Autos schon im ersten Quali-Drittel aus. Dabei zeigte Vettel-Ersatz Nico Hülkenberg (34) eine starke Leistung und nahm Stammfahrer Lance Stroll (23) fast drei Zehntel ab.

Damit war der Emmericher zufrieden: „Es war cool. Es war kurz und prägnant, aber ich bin zufrieden mit den Runden. Ohne die Vorbereitung ist es mir gelungen, alles aus dem Auto rauszuquetschen.“ Mit der verfügbaren Leistung des Aston Martin aber weniger: „Mit Platz 17 sind wir natürlich nicht zufrieden. Aber im Rennen greife ich noch mal ran.“

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