Gespräche mit Red Bull und McLaren

PS-Hammer! VW will Mercedes ärgern: Audi und Porsche vor Formel-1-Einstieg

Die Gespräche mit Red Bull und McLaren sollen bereits weit fortgeschritten sein. Die beiden VW-Marken könnten sogar mit eigenen Rennställen antreten.

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Mercedes und Red Bull fahren in der Formel 1 vorne weg: VW will in Zukunft wohl mit seinen Marken Audi und Porsche ein Wörtchen mitreden.
Mercedes und Red Bull fahren in der Formel 1 vorne weg: VW will in Zukunft wohl mit seinen Marken Audi und Porsche ein Wörtchen mitreden.Imago

Die gerade erst beendete Forme1-1-Saison war eine der spannendsten seit Jahren. Mercedes-Pilot Lewis Hamilton und Red-Bull-Fahrer Max Verstappen lieferten sich bis zum letzten Rennen, gar bis zur letzten Runde, einen packenden WM-Fight. Ganz klar: Die Königsklasse begeistert weiter Menschen auf der ganzen Welt. Das hat wohl auch der Volkswagen-Konzern bemerkt. Die VW-Marken Porsche und Audi stehen vor einem Formel-1-Einstieg!

Die Wolfsburger Autobauer wollen schon bald Teil der Rennserie werden. Das berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ). 2026 sollen die Formel-1-Boliden halbelektrisch und vor allem CO₂-neutral unterwegs sein. Eine Zukunft, die auch VW gefallen soll.

Audi mit McLaren, Porsche mit Red Bull

Zuvor wurde in der PS-Szene immer wieder über einen VW-Einstieg gemunkelt, allerdings wurde Volkswagen meist als Motorenlieferant gehandelt. Nach dem neuesten Bericht könnten die Marken VW und Porsche allerdings mit eigenen Rennställen antreten. Gespräche mit Audi und dem britischen Traditionsrennstall McLaren, der aktuell von Mercedes mit Motoren versorgt wird, sollen bereits weit fortgeschritten sein. Porsche verhandle dagegen mit Red Bull, die wiederum aktuell ihre PS von Honda geliefert bekommen.

VW-Boss Herbert Diess hatte bereits 2020 mit einem Beitrag bei Linkedin mit einem Formel-1-Einstieg geliebäugelt – vorausgesetzt die Königsklasse werde wirklich CO₂-neutral. Nun soll laut dem Bericht Ende Februar, also bereits in wenigen Wochen, der VW-Aufsichtsrat über das teure Engagement entscheiden. Die FAZ will erfahren haben, dass Audi und Porsche den Antriebsstrang künftiger Formel-1-Boliden gemeinsam entwickeln wollen, ihn unter eigenem Namen aber auch anderen Formel-1-Teams anbieten, um die immensen Entwicklungs­kosten einzudämmen.

Audi und Porsche sollen Formel 1 höhere Einnahmen bescheren

In den 1980er-Jahren war Porsche bereits Teil der Formel 1, belieferte den Rennstall McLaren mit Motoren.
In den 1980er-Jahren war Porsche bereits Teil der Formel 1, belieferte den Rennstall McLaren mit Motoren.Imago

Für Porsche wäre es ein Comeback. Bereits in den 1950er- und 60er-Jahren gingen die Stuttgarter in der Formel 1 an den Start, damals noch als eigenständige Marke und nicht als Teil des VW-Konzerns. In den 80er-Jahren belieferte Porsche McLaren mit Motoren, mit denen die Briten zwei Fahrer- und zwei Konstrukteurstitel feierten. Anfang der 90er-Jahre zog sich Porsche dann aus der Königsklasse zurück.

Die Formel 1 scheint sich über die bevorstehende Porsche-Rückkehr und den Einstig von Audi zu freuen. Ex-Ferrari-Chef und der heutige Formel-1-Boss Stefano Domenicali reibt sich bereits die Hände, verspricht sich dem Einstieg der beiden VW-Marken ein höheres Interesse an der Rennserie – und damit natürlich höhere Erlöse bei der TV-Vermarktung.

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