Berlins Profiklubs im Lockdown : Volleys betrübt, Füchse hoffen noch auf bis zu 800 Zuschauer
Mit dem neuerlichen Zuschauerausschluss gehen alle Berliner Profiklubs unterschiedlich um.

Alles auf Anfang heißt es für die Berliner Profivereine, wenn ab kommendem Montag die Türen ihrer Sportstätten wieder vollständig für Fans geschlossen bleiben. Die offizielle Zuschauerzahl heißt nun für mindestens einen Monat fast überall erst einmal wieder: null.
Existenziell sind die Sorgen vor allem bei den Berliner Profiklubs, bei denen kein Fußball gespielt wird. „Ich halte die Entscheidung für schwierig, weil sie uns vor wirkliche Probleme stellt“, äußerte sich Bob Hanning, Geschäftsführer bei den Füchsen Berlin, zum Zuschauerverbot. „Vor allem, weil wir vorher gemeinsam mit der Politik gute Lösungen gefunden hatten und das Risiko maximal minimieren konnten.“ Vor dem Heimspiel gegen die HSG Wetzlar geht der Verein dennoch von 300 Zuschauern aus, hofft aufgrund eines guten Hygienekonzeptes sogar auf 800 Fans.
„Die Verschärfung der Einschränkungen trifft uns hart und verschlechtert die ohnehin schon angespannte finanzielle Situation noch einmal deutlich“, erklärte indes Kaweeh Niroomand, Geschäftsführer bei den BR Volleys und warnte: „Als Verein werden wir diese drastischen Maßnahmen nur für eine gewisse Zeit überstehen. Wir müssen sehen, dass nicht alles das, was wir in den letzten Jahren aufgebaut haben, in wenigen Wochen kaputtgeht.“
Etwas milder zeigten sich hingegen die Eisbären, obwohl beim DEL-Rekordmeister weiterhin der Saisonstart auf dem Spiel steht. Zumindest das MagentaSport-Vorbereitungsturnier ab dem 11. November ist nicht gefährdet. „Und eigentlich haben wir ja gewusst, dass da keine Zuschauer zulässig sind“, erklärte Manager Peter John Lee. Er hat die leise Hoffnung, dass zumindest ab Dezember einige Fans dabei sein dürfen.