Formel 1

Vettel blamiert sich bei Ferrari-Jubiläum

Der Heppenheimer geht nur als 14. ins 1000. Rennen! Hamilton auf Pole.

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Bedient: Sebastian Vettel startet nach Aus im Q2 nur von Rang 14.
Bedient: Sebastian Vettel startet nach Aus im Q2 nur von Rang 14.imago-images/Poolfoto

Die Aston-Martin-Zukunft ist für Sebastian Vettel (33) noch weit weg, die Ferrari-Gegenwart so bitter wie befürchtet. Der zum Saisonende ausrangierte Ex-Weltmeister blamierte sich im Qualifying zum 1000. Grand Prix der Scuderia in Mugello (Sonntag, 15.10 Uhr, RTL&Sky) auch in der dunkelrot lackierten Jubiläumsgurke. Zum sechsten Mal schied Vettel vorzeitig aus und strandete auf dem 14. Startplatz.

Auf der Ferrari-eigenen Strecke in der Toskana zeigte sich einmal mehr, wieso Vettel zum Auslaufmodell wurde. Erneut haderte er mehr mit dem Fahrverhalten der Fehlkonstruktion SF1000 als sein Teamkollege Charles Leclerc (22). Während Vettel wie beim ersten Ferrari-Heimrennen in Monza (17.) weit hinten steht, schaffte es der Monegasse auf den fünften Platz.

Zum fünften Mal hinter Leclerc, in der Gesamtwertung liegt er vor dem neunten WM-Lauf abgeschlagen auf dem 13. Platz. Doch Vettel haderte wieder mit seiner Crew: „Wir sind natürlich nicht zufrieden und hätten auch heute wieder einige Dinge besser machen können.“

Die Liebe zu Ferrari ist eben schon lange erkaltet, das konnte Vettel auch nicht mit dem von seinem Designer Jens Munser liebevoll gestalteten Jubiläumshelm kaschieren. Er flüchtete sich wieder in Durchhalteparolen: „Wir beißen uns weiter rein, um nach vorne zu kommen. Mal sehen, wie wir im Renntrimm aussehen und ob wir weiter nach vorne kommen.“

Ganz vorne steht fast schon traditionell WM-Spitzenreiter Lewis Hamilton (35). Der Mercedes-Superstar feierte im Ferrari-Land seine 95. Karriere-Pole und kann mit seinem 90. GP-Sieg bis auf einen zu Rekordweltmeister Michael Schumacher (51) aufschließen.

Hamilton schlug seinen zuvor in allen Sessions schnelleren Edelhelfer Valtteri Bottas (31) um nur 0,059 Sekunden. Der Finne hatte das Pech, dass er wegen eines Unfalls von Renault-Fahrer Esteban Ocon (23) keinen letzten Angriff starten konnte. Dritter wurde Red-Bull-Heißdüse Max Verstappen (22).