Veto von Ralf: Schumacher-Duell in der Formel 1 geplatzt
Mick Schumacher testet seinen neuen Haas-Ferrari, Onkel Ralf stoppt dagegen die Formel-1-Karriere seines Sohns David (20) und schickt ihn in die DTM.

Das nächste Schumi-Duell in der Formel 1 ist leider geplatzt. Während Mick Schumacher (22) in Barcelona erstmals seinen neuen Haas-Ferrari VF-22 fahren darf, stoppte Ralf Schumacher (44) die Formel-Karriere seines Sohns David (20) und schickt ihn in die DTM. Der selbsternannte Schumi IV hatte in der Formel 3 keine Bäume ausgerissen und so offensichtlich keine Millionen-Investitionen in der vagen Hoffnung auf die Formel 1 gerechtfertigt.
Schumi III gegen Schumi IV fällt aus
Schumi III gegen Schumi IV, das Duell der Cousins wäre nach dem harten Bruder-Kampf zwischen Michael (53) und Schumi II ein Fest für Rechteinhaber Liberty Media und die deutschen TV-Sender gewesen. Doch Davids Gesamtrang elf im zweiten Formel-3-Jahr war Papa Ralf nicht gut genug.

Wobei der Teambesitzer und Hotelier Davids holprige Karriere auch mitverantwortet. „Das mit dem alten Team habe ich vermurkst“, sagte Ralf über den Wechsel von Charouz zu Carlin und dann weiter zu Trident. Bei den Italienern gewann David zwar in Spielberg sein erstes Rennen, doch für das noch einmal deutlich höhere Formel-2-Niveau reichte es offenbar nicht.
David der dritte Schumi in der DTM
Nun also der Wechsel in die DTM. In der Serie wird er nach Onkel Michael (1990-91) und Papa Ralf (2008-2012) das dritte Familienmitglied sein – und wird hart kämpfen müssen, Schumis Fazit („In Autos mit Dach können wir Schumachers es nicht“) zu widerlegen.
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Papa Ralf blieb in 52 Rennen sieglos. David wird einen Mercedes-AMG GT3 (550 PS) des Winward-Teams (Altendiez) fahren, seine Teamkollege sind DTM-Champion Maximilian Götz (36) und Gerhard Bergers (62) Neffen Lucas Auer (27).
David Schumacher fährt für Mercedes
Der Umstieg vom Formel-Flitzer (380 PS bei 673 kg) in den Mercedes (550 PS bei 1340 kg) wird nicht leicht. „Zwischen den beiden Fahrzeugkategorien liegen Welten“, sagt David. „Mein Ziel fürs erste Jahr ist es, mich ans Auto zu gewöhnen und die vielen Details aufzunehmen, die in der DTM wichtig sind.“

Große Umstellung, aber auch große Vorfreude. David: „Alleine aufgrund des viel höheren Gewichts muss man den GT3 viel sanfter fahren als das Formelauto. Vom ABS war ich anfangs regelrecht schockiert, das kannte ich im Rennwagen ja überhaupt nicht. Dennoch habe ich mich schnell im Mercedes-AMG GT3 wohlgefühlt. Der macht richtig Laune.“
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