Verzockt und am Flughafen stehen gelassen
Geheim mit dem Rivalen Real Madrid gepokert, dann durfte er nicht mehr in Istanbul in den Flieger.

Mit dem Rivalen Real Madrid gepokert und dann am Flughafen in Istanbul von seinem Verein FC Barcelona stehen gelassen worden. So sieht die fiese Weihnachtsgeschichte des französische Basketball-Stars Thomas Heurtel (31) aus.
Der schier unglaublichen Wechsel-Posse folgte ein empörter Aufschrei der Spielergewerkschaft ABP. „Gibt es denn nicht wenigstens ein bisschen Menschlichkeit?“, fragte die ABP nach dem kleinen Drama kurz vor Weihnachten.
Heurtel war mit Barcelona zum Euro-League-Spiel bei Anadolu Efes (79:86) geflogen. Nach Absprache mit seinem Klub sollte er in der Türkei aber nicht gegen seinen alten Verein zum Einsatz kommen, sondern mit Fenerbahce Istanbul über einen Wechsel verhandeln.
Vorort bekamen die Barca-Verantwortlichen aber laut spanischen Medien spitz, dass sich der 75-malige Nationalspieler auch mit Erzrivale Real Madrid in Vertragsgesprächen befand - und verweigerten Heurtel nach dem Spiel am Dienstagabend den Rückflug mit der Mannschaft. Die Katalanen hoben Richtung Katalonien ab, und Heurtel blieb rat- wie planlos am Airport zurück.
"Um Mitternacht wurde ein Spieler in einer fremden Stadt zurückgelassen", empörte sich die Spielergewerkschaft bei Twitter. Barcelona verweigerte indes nach der Rückkehr zunächst jede Stellungnahme.