Der Brite Chris Froome will unbedingt und  irgendwann seinen  fünften Tour-Sieg. Die startet nun am 29. August und nicht mehr wie geplant am 27 Juni.
Der Brite Chris Froome will unbedingt und  irgendwann seinen  fünften Tour-Sieg. Die startet nun am 29. August und nicht mehr wie geplant am 27 Juni. Foto: imago images / Panoramic International

Paris - Nun also auch die Tour. Lange haben sich die Organisatoren der größten Traditionsrundfahrt gesträubt. Jetzt haben sie sich den Zwängen der Corona-Pandemie gebeugt. Der Start der großen Schleife wird vom 27. Juni auf den 29. August verschoben.

Es ist pure Hoffnung. Mehr eigentlich nicht. Derzeit scheint es illusorisch, in vier Monaten rund zehn Millionen Fans im engen Kontakt an die Straßen zu bringen.

Der neue Termin löst zugleich ein Domino im eh schon ramponierten Wettkampfkalender aus. Der Weltverband hält noch an der WM vom 19. bis 27. September im Schweizer Aigle fest. Das Einzelzeitfahren ist auf den 20. September, dem Tour-Finale terminiert.

Dch damit nicht genug. Noch härter wird es für die beiden anderen Großen Rundfahrten. Der Giro d’Italia wurde bereits auf den Herbst verschoben und könnte mit der Vuelta kollidieren, die wegen der Tour auf den Starttermin 5. Oktober rutscht. Scherzbolde schlagen schon vor, dass man beide Rennen verschmelzen könnte zur Hannibal-Rundfahrt von der iberischen Halbinsel bis hin zum Apennin. Karthagos legendärer Feldherr marschierte 218 vor Christus von Spanien über die Alpen nach Italien.