Die Frau im gelben Regenmantel hielt ein Pappschild mit der Aufschrift „Allez Opi Omi“ in die Motorrad-Kameras – und löste damit einen Massensturz aus.
Die Frau im gelben Regenmantel hielt ein Pappschild mit der Aufschrift „Allez Opi Omi“ in die Motorrad-Kameras – und löste damit einen Massensturz aus. Screenshot ARD

Der deutsche Radprofi Tony Martin ist nach seinem schweren Sturz auf der ersten Etappe der Tour de France – verursacht durch eine Zuschauerin mit übergroßem Pappschild – immer noch außer sich, fordert eine empfindliche Strafe für die Unfallverursacherin: „Ich möchte es nicht übertreiben, aber ich hoffe, dass die Frau in dem Maße bestraft wird, dass es eine gewisse abschreckende Wirkung hat.“

Immer noch genervt von unvernünftigen Fans: Tony Martin auf der diesjährigen Tour de France.
Immer noch genervt von unvernünftigen Fans: Tony Martin auf der diesjährigen Tour de France. AFP/Anne-Christine Poujoulat

Martin war gegen das Schild der 30-jährigen Französin geknallt, als sie es in die Kamera hielt, um „Omi und Opi“ zu grüßen. Die Folge: ein fürchterlicher Massensturz.

Die Zuschauerin stellte sich nach mehreren Tagen Fahndung den Behörden, sie soll sich wohl im Oktober vor Gericht verantworten müssen.

Der viermalige Zeitfahr-Weltmeister Martin selbst, der die Tour fortsetzen konnte, hat danach aber noch nicht viel von einer abschreckenden Wirkung gemerkt. „Auch nach der Etappe habe ich noch so viele Idioten am Straßenrand gesehen, die es einfach nicht kapiert haben. Das macht mich wütend“.