Da bahnt sich eine Tennis-Sensation an. Dem früheren Weltstar Boris Becker (56) winkt einer neuer Job beim Deutschen Tennis Bund. Bum-Bum-Becker soll den jungen Talenten auf dem Court Wumms geben. DTB-Präsident Dietloff von Arnim (64) deutete das am Sonnabend am Rande der French Open vorsichtig an.
„Ich habe nächste Woche ein Telefon-Termin mit Boris. Ich werde mit ihm sehr gerne über unser Leistungssport-Konzept diskutieren“, sagte von Arnim. Becker hatte zuvor bei Eurosport seine Bereitschaft für eine Rückkehr zum Verband signalisiert, allerdings auch angedeutet, dass dies von der Verbandsspitze wohl „nicht gewollt“ sei.
DTB-Boss kündigt Telefonat mit Becker an

Zudem warte er „bis heute“ auf ein im vergangenen Sommer angedachtes Gespräch mit von Arnim. Für ihn sei es keine Frage des Geldes, betonte der frühere „Head of Men's Tennis“ im DTB: „Ich habe das ehrenamtlich gemacht und würde das auch heute wieder machen - aber ein Gespräch würde ich schon ganz gerne haben.“
Der sechsmalige Grand-Slam-Turniersieger ist trotz des Finaleinzugs von Alexander Zverev bei den French Open über die aktuelle Situation im deutschen Tennis besorgt. „Dahinter klafft doch eine große Lücke“, sagte Becker: „Ich mache mir Sorgen um die 18- bis 21-Jährigen. Wenn sie aus dem Jugendbereich kommen, sehe ich zu wenig Gute, die sich durchsetzen können.“
Bei dieser Einschätzung gebe es „überhaupt keine Diskrepanz“, sagte nun von Arnim: „Im Moment wirft Alexander Zverev einen großen Schatten über das Thema. Jetzt können wir alle überlegen, wie wir dieses Thema angehen - auch personell.“ Zuvor müsse aber die Finanzierung des geplanten Leistungssport-Konzepts vorangetrieben werden. ■