Riesen-Schreck bei den Paralympics in Paris!
Ein dramatischer Moment überschattete den Triumph der chilenischen Para-Kanutin Katherinne Wollermann. In einem packenden Rennen im Kajak-Einer über 200 Meter sicherte sich Wollermann in beeindruckenden 51,95 Sekunden die Goldmedaille. Auf den letzten Metern überholte sie ihre Konkurrentin Maryna Maschula aus der Ukraine, die mit 52,87 Sekunden knapp hinter ihr ins Ziel kam. Doch die Freude über den Sieg musste kurz pausieren.

Ein lebensgefährlicher Moment für die Sportlerin
Während des Abbremsens ihres Kajaks geriet Wollermann in eine brenzlige Situation. Aufgrund ihrer Querschnittslähmung konnte sie das Gleichgewicht nicht halten und kenterte – ein lebensgefährlicher Moment für die Sportlerin. Die dramatischen Szenen im Fernsehen zeigten, wie die Chilenin ins Wasser stürzte und kurzzeitig hilflos war.
Doch zum Glück war das Rettungsboot, das stets bei diesen Rennen mitfährt, sofort zur Stelle. Nach einigen Sekunden bangen Wartens wurde Wollermann aus dem Wasser gezogen, sichtlich geschockt, aber unverletzt.
Kurz darauf wich der Schrecken einem erleichterten Lächeln. Eingehüllt in eine wärmende Decke, konnte Wollermann endlich ihren historischen Triumph genießen: Als erste chilenische Athletin gewann sie zwei Medaillen bei den Paralympischen Spielen.

Nach schwerer Erkrankung im Rollstuhl
Vor zwölf Jahren hatte eine neurologische Erkrankung namens Transverse Myelitis das Leben von Katherinne Wollermann verändert und sie querschnittsgelähmt gemacht. Auch weil sie von den Ärzten falsch behandelt wurde. Doch sie kämpfte sich zurück ins Leben und an die Weltspitze des Para-Sports.
Im gleichen Rennen sicherte sich die deutsche Edina Müller in 53,13 Sekunden die Bronzemedaille. Auch sie und ihr Team feierten den erfolgreichen Abschluss des spannenden Rennens. ■
