Einmaliger Trainer-Rausschmiss in Österreich

Schleich di zum Scheich! Salzburgs Meistercoach einen Tag vor Saisonstart gefeuert, weil er mit Saudis zockt

Coach Matthias Jaissle (35) will unbedingt zum Saudi-Klub Al-Ahli und stößt damit den Bossen von Red Bull Salzburg vor dem Kopf.

Teilen
Trainer Matthias Jaissle wurde von Red Bull Salzburg gefeuert, weil er zum Scheich-Klub will.
Trainer Matthias Jaissle wurde von Red Bull Salzburg gefeuert, weil er zum Scheich-Klub will.imago Images/Gepa

Im Nachbarland Österreich startet Sonnabend wieder die Bundesliga. Einen Tag davor gibt es beim Meister Red Bull Salzburg einen echt einmaligen Fall. Der deutsche Cheftrainer Matthias Jaissle (35) wurde mit sofortiger Wirkung  gefeuert, weil er mit dem saudi-arabischen Klub Al-Ahli um einen neuen Job pokert. Schleich di zum Scheich!

Eigentlich wollte Jaissle, der seit 2021 Cheftrainer des Salzburger Getränkehersteller-Klubs ist und zweimal Mester und einmal Pokalsieger wurde, Sonnabend zum Saisonauftakt beim Spiel beim SCR Altach auf der Bank sitzen. Doch daraus wird nichts mehr!

Der Serienmeister aus Österreich verkündete per Twitter den Rausschmiss des Fußballlehrers. „Wir sind der Ansicht, dass ein Trainer, der sich nur zwei Tage vor dem Start einer wichtigen Saison derart intensiv mit einem möglichen Klubwechsel beschäftigt, bei diesem Auftakt auch nicht dabei sein sollte“, sagte Salzburgs Geschäftsführer Stephan Reiter. Jetzt übernehmen Jaissles Co-Trainer erstmal den Job.

Jaissle kur vor Unterschrift bei Al-Ahli

Der junge, deutsche Trainer steht jetzt kurz vor der Unterschrift bei Al-Ahli. In Österreich kann er aber gleich bleiben. Denn das Team des Scheich-Klubs macht seine Saisonvorbereitung im Trainingscamp in der Alpenrepublik.

Für die Salzburger ist das aber bitter. Denn vor dem Rauschmiss des Coaches ginge auch schon reihenweise Spieler: Benjamin Sesko, Nicolas Seiwald (beide zu RB Leipzig), Noah Okafor (AC Mailand), Philipp Köhn (AS Monaco) und Junior Adamu (SC Freiburg).