Haas-Pilot Mick Schumacher war mit seinem Quali-Ergebnis in Spa nicht zufrieden.
Haas-Pilot Mick Schumacher war mit seinem Quali-Ergebnis in Spa nicht zufrieden. IMAGO/Andy Hone

Red-Bull-Pilot Max Verstappen ist der Schnellste in der Formel-1-Qualifikation von Spa und muss doch von weit hinten starten. Eine Flut von Strafen mixt das Feld in Belgien kräftig durch. Für Mick Schumacher, der weiter um ein Formel-1-Cokpit in der kommenden Saison kämpft, war dagegen mehr drin. Der Haas-Pilot verbremste sich auf seiner schnellen Runde und verpasste die Chance, Werbung in eigener Sache zu betreiben.

Er hatte sich viel vorgenommen und war entsprechend enttäuscht. Ohne seinen Fehler in der ersten Kurve wäre für Schumi jr. auch mehr drin als Startplatz 15 gewesen. Schnell genug, um sogar ins Q3 und damit in die Top Ten vorzufahren, war sein Haas allerdings nicht. Dennoch hätte Mick Schumacher eine gute und vor allem fehlerfreie Runde gutgetan – besonders für seinen Vertragspoker mit seinem Arbeitgeber. 

Zur Erinnerung: Noch immer wartet Mick Schumacher auf die Zusage, auch nächste Saison in der Formel 1 fahren zu dürfen. Vielleicht schafft es ja Mick, der wegen eines Getriebewechsels eine von vielen Strafen in Belgien kassierte und als Letzter ins Rennen am Sonntag geht, Haas-Teamchef Günther Steiner mit einer furiosen Aufholjagd zu beeindrucken. Mick: „Die Quali war nicht unser primärer Fokus. Ich habe alles gegeben, aber leider die letzte Runde nicht getroffen.“

Mick Schumacher startet in Spa als Letzter

Mick Schumacher verbremste sich in der Qualifikation zum Formel-1-Rennen in Spa und startet in Belgien nach einem Getriebewechsel als Letzter.
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Mick Schumacher verbremste sich in der Qualifikation zum Formel-1-Rennen in Spa und startet in Belgien nach einem Getriebewechsel als Letzter.

Eine eben solche Aufholjagd verspricht Max Verstappen seinen Fans. Der Formel-1-Weltmeister und WM-Führende raste am Samstag in der Qualifikation zum Großen Preis von Belgien zwar der Konkurrenz deutlich davon, muss sich beim Rennstart wegen des Strafen-Chaos‘ aber trotzdem als 15. im Hinterfeld einreihen. Beim Red-Bull-Star waren wie bei sechs anderen Piloten unerlaubt Motorenteile an den Autos gewechselt worden. 

Startplatz eins erbte Ferrari-Fahrer Carlos Sainz. Der Spanier wurde in der Quali Zweiter vor Verstappen-Kollege Sergio Perez. „Ich bin glücklich mit der Pole Position, aber nicht so glücklich mit dem Abstand zu Red Bull“, sagte Sainz mit Blick auf die Mega-Runde von Verstappen, der mehr als sechs Zehntelsekunden schneller war.

Formel 1 in Spa: Sebastian Vettel hofft auf Punkte

Weil neben Verstappen und Schumacher auch der WM-Zweite Charles Leclerc von Ferrari, McLaren-Pilot Lando Norris, Esteban Ocon von Alpine sowie das Alfa-Romeo-Duo Valtteri Bottas und Guanyu Zhou Strafen erhalten, sortiert sich das Feld komplett neu.

Einer der Profiteure der Strafversetzungen ist Altmeister Vettel, der auf seiner Abschiedstour erneut einen Dämpfer kassierte. Zwei Tausendstelsekunden fehlten dem Aston-Martin-Fahrer zum Weiterkommen in Durchgang eins. „Das ist natürlich doof, wenn es so wenig ist“, sagte der Hesse. So vergab der 35-Jährige die Chance, den Grand Prix noch aussichtsreicher zu starten. „Ich habe mich nicht so gut gefühlt. Es war das ganze Wochenende schon ein Auf und Ab“, erklärte Vettel, der dennoch auf Punkte hofft: „Ich glaube, im Rennen ist etwas drin.“

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