Skandal bei Eiskunstlauf-WM

„Schlampe von Kanada“, so übel wurde Olympiasiegerin Meagan Duhamel von Reportern beleidigt

Zwei britische Kommentatoren vergaßen das Mikro auszumachen und jeder konnte hören wie sie derbe über Eiskunstläuferin Duhamel lästerten.

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Eiskunstläuferin Meagan Duhamel mit ihren Partner Eric Radford in Aktion.
Eiskunstläuferin Meagan Duhamel mit ihren Partner Eric Radford in Aktion.Foto: dpa

Das gibt nicht nur Abzüge in der B-Note, sondern gleich den Rausschmiss! Die beiden Kommentatoren Simon Reed (74) und Nicky Slater (63) sorgen für den Skandal bei der Eiskunstlauf-WM in Montpellier. Sie beleidigen die kanadische Mannschafts-Olympiasiegerin und zweimalige Paarlauf-Weltmeisterin Meagan Duhamel (36) als „Schlampe von Kanada“.

Wie konnte es dazu kommen? Die Reporter Reed und Slater hatten den Job vom Eiskunstweltverband bekommen und sollten den Livestream der WM kommentieren. Als gerade Pause auf dem Eis war, gerieten die beiden aufs beschämende Glatteis. Sie hatten vergessen, dass Mikro auszustellen, machten Scherze und dann fiel der böse Begriff „Bitch of Canada“ (Schlampe von Kanada), als es um Duhamel ging.

Verband feuert beide Kommentatoren

Für jeden auf dem Livestream hörbar. Der Eiskunstweltverband reagierte sofort und feuerte beide Kommentatoren. Begründung:  „Die ISU verurteilt aufs Schärfste diskriminierende Äußerungen. Wir sind schockiert über ihre Sprache.“

Kommentator Reed versuchte danach Schadensbegrenzung zu betreiben und entschuldigte sich bei der Eiskunstläuferin: „Ich sprach mit Meagan Duhamel. Meagan hat verstanden, dass mein Scherz aus dem Off auf etwas sehr Unbedachtes war. Meagan akzeptiert das, sie weiß, dass ich ein großer Fan von ihr bin und es ist wirklich schade ist, dass es aus dem Zusammenhang gerissen wurde. Wir hoffen, dass wir uns auf ein Bier treffen.“

Duhamel nimmt Entschuldigung an

Duhamel selbst sieht die Verbal-Entgleisung gegen ihre Person weniger schlimm. Auf Twitter schrieb sie, dass sie die Entschuldigungen von Reed und Slater bereits angenommen habe. Im Vorfeld hatte Duhamel die beiden Kommentatoren auf Twitter ebenfalls kritisiert.

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