Samba-Kicker im Ukraine-Krieg flehen Brasiliens Regierung an: „Holt uns hier raus!“
Marlon Santos und 29 weitere Brasilianer richten Appell an ihre Regierung. Sie kommen gerade nicht aus dem Kriegsgebiet heraus.

Nach dem Angriff Russlands hat eine Gruppe brasilianischer Fußballer in der Ukraine um Hilfe gebeten. „Wir bitten die brasilianische Regierung um Unterstützung“, sagte der Brasilianer Marlon Santos von Schachtjor Donezk in einem Video auf seinem Instagram-Account am Donnerstag.
Darin war er – offensichtlich in einem Hotel – mit anderen Spielern, Frauen und teilweise Kindern zu sehen. „Wegen des Treibstoffmangels, der geschlossenen Grenze und des geschlossenen Luftraums können wir nicht ausreisen“, ließ er wissen. Eine der Frauen sagte, sie wüssten nicht, ob sie Essen haben würden.

Zwölf brasilianische Spieler allein bei Schachtjor Donezk
Mehr als 30 brasilianische Spieler stehen bei ukrainischen Erstliga-Clubs unter Vertrag, allein zwölf bei Schachtjor Donezk. Clubs wie der Serienmeister spielen bereits seit mehreren Jahren nicht mehr in ihrer Heimat in den pro-russischen Separatisten-Gebieten der Ostukraine. Spieler und Trainer von Schachtjor leben und trainieren in der Hauptstadt Kiew.
Nach Medien-Informationen sitzen das Team und sein italienischer Trainer Roberto De Zerbi dort in einem Hotel fest. Am Donnerstag setzte der ukrainische Fußball-Verband den Spielbetrieb der ersten Liga aus. Eigentlich sollten die Partien in der Premier Liga an diesem Freitag nach der Winterpause wieder beginnen.
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