Am Ende bricht RB in der Champions-League-Partie gegen Manchester United völlig ein
Rashford tut Leipzig weh

Bundesliga-Spitzenreiter RB Leipzig hat beim Gala-Auftritt von Englands Jungstar Marcus Rashford im Theater der Träume ein böses Erwachen erlebt. Der Halbfinalist der Vorsaison verlor am Mittwochabend das zweite Gruppenspiel der Champions League beim englischen Rekordmeister Manchester United mit 0:5 (0:1) und kassierte nach einer schwachen Leistung die erste Saisonniederlage sowie die bislang höchste Europapokal-Pleite der Klubgeschichte. In der Schlussphase brach RB förmlich auseinander.
„Das Ergebnis fühlt sich nicht gut an und liest sich deutlicher, als es war. Wir hatten sehr viele Ballverluste und waren unsauber im letzten Drittel. Nach dem 0:2 haben wir das Verteidigen eingestellt. Mit einem 0:5 nach Hause zu fliegen, das ist eine Packung. Ein 0:2 wäre einfach eine Niederlage gewesen“, sagte Trainer Julian Nagelsmann bei DAZN. „Wir haben ein bisschen Lehrgeld gezahlt. Da müssen wir draus lernen.“
Mason Greenwood (21.), der eingewechselte Rashford (74./78./90.+2) und Anthony Martial (87.) per Foulelfmeter trafen vor leeren Rängen in Old Trafford zum verdienten Sieg für Manchester, das die Gruppe H mit sechs Punkten anführt. Leipzig hatte sich zum Auftakt in der vergangenen Woche gegen den türkischen Meister Basaksehir Istanbul (2:0) durchgesetzt und liegt nun punktgleich mit Paris St. Germain auf dem dritten Tabellenplatz.
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Leipzigs Emil Forsberg: „Es ist schwer, jetzt Worte zu finden“
„Es ist schwer, jetzt Worte zu finden. Wir sind gut reingekommen, im letzten Drittel waren wir zu ungefährlich. Nach dem 0:2 fallen wir zusammen, das darf uns nicht passieren“, sagte RB-Offensivspieler Emil Forsberg. Dreifach-Torschütze Rashford stellte treffend fest: „Es war eine gute Teamleistung. Ich habe Leipzig wehgetan, als ich es konnte.“
Zwar verteidigte Leipzig in den ersten Minuten mit aggressivem Pressing und störte Uniteds Spielaufbau weit in der gegnerischen Hälfte. Mit großer individueller Klasse befreiten sich die Red Devils aber immer wieder aus den Drucksituationen, zudem lud Leipzig die Briten bei Ballbesitz mit leichtfertigen Fehlpässen zu gefährlichen Umschaltaktionen ein. Leipzigs Torhüter Peter Gulacsi musste beim Schuss des Brasilianers Fred (6.) früh eingreifen.
Die aus der Bundesliga gewohnte Offensivstärke ließ Leipzig vermissen. In der Zentrale war für die Kreativspieler um Emil Forsberg kaum ein Durchkommen, auch die offensiven Außenverteidiger Angelino und Benjamin Henrichs kamen nicht zur Entfaltung. Den schnellen, passsicheren RB-Fußball zeigte stattdessen Manchester, das oft spielerische Lösungen in schwierigen Situationen fand und sich mit der Führung belohnte.
Weltmeister Paul Pogba stieß nach einer Balleroberung in den freien Raum und schickte Greenwood, der mühelos vollendete. Den Abseitsverdacht räumte der Videoschiedsrichter nach einer Überprüfung aus. Restzweifel an der Entscheidung blieben.
Leipzig macht zu wenig aus seinem Ballbesitz
RB kam kurz nach dem Gegentor durch Christopher Nkunku (24.) zu einem ersten gefährlichen Abschluss. Bis zur Halbzeitpause wurde Manchesters Torhüter David de Gea aber nicht mehr ernsthaft geprüft. Leipzig kam zu mehr Ballbesitz, machte daraus aber zu wenig. Auch Standards sorgten für keine Gefahr.
Leipzig kam leicht verbessert aus der Kabine. Torchancen und spielerische Höhepunkte hatten auf beiden Seiten dennoch Seltenheitswert. Manchester und Leipzig neutralisierten sich in einem kampfbetonten Spiel im Mittelfeld.
Nagelsmann reagierte und richtete sein Team taktisch offensiver aus, wechselte dafür unter anderem Kapitän Marcel Sabitzer ein - und hätte fast umgehend jubeln dürfen. Nach einer Standardsituation kam Ibrahima Konate vor de Gea zum Kopfball. Der Spanier reagierte jedoch glänzend (65.). Auf der Gegenseite parierte Gulacsi (70.) zunächst stark, hatte dann aber gegen Rashford noch dreimal das Nachsehen.