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2014 beendeten Aljona Savchenko und Robin Szolkowy bei den Olympischen Spielen in Sotschi ihre Karriere, gewannen die Bronzemedaille im Paarlauf.  Laci Perenyi/imago

Zurück in die Weltspitze! Nichts weniger will Olympiasiegerin Aljona Savchenko (39) mit ihrem früheren Partner Robin Szolkowy (43). Dafür kehrt die fünfmalige Weltmeisterin im Paarlauf nun nach Chemnitz zurück. Von dort aus soll Eiskunstlaufen in Deutschland wieder eine große Nummer werden.

„Auf jeden Fall haben wir uns geschworen, gemeinsam das Eiskunstlaufen in Deutschland wieder ins Rampenlicht zu rücken – so wie zu den Glanzzeiten von Jutta Müller. Auch deshalb bin ich nach Chemnitz zurückgekehrt“, erklärt Savchenko im Gespräch mit der Welt am Sonntag. Müller trainierte unter anderem Katarina Witt.

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Damit Deutschland in Zukunft wieder etwas zu feiern hat, wird sich die gebürtige Ukrainerin, Gewinnerin von zwei olympischen Bronzemedaillen, gemeinsam mit Szolkowy nun um den Nachwuchs am Landesstützpunkt Sachsen kümmern. Die Arbeit an einer Finanzierung laufe. Zuletzt hatte Savchenko als Nationaltrainerin der Niederlande gearbeitet, der Vertrag lief ursprünglich bis 2024.

Aljona Savchenko kehrt nach Sachsen zurück und will dem Eiskunstlauf in Deutschland helfen

Jetzt kehrt sie nach Chemnitz zurück und legt den Finger in Wunde: Die Situation des Eiskunstlaufes in Deutschland sei derzeit nicht gut. „Deshalb sind wir ja unbedingt bereit, etwas zu bewegen und aufzubauen. Natürlich brauchen wir die Unterstützung von Verbänden und Vereinen. Und ich hatte dazu auch schon ein gutes Gespräch mit der Deutschen Eislauf-Union“, sagte Savchenko, die 2018 mit dem Franzosen Bruno Massot Olympia-Gold holte, der Sächsischen Zeitung.

2018 gewann  Aljona Savchenko in Peking mit dem Franzosen Bruno Massot Olympia-Gold für Deutschland.&nbsp;
2018 gewann Aljona Savchenko in Peking mit dem Franzosen Bruno Massot Olympia-Gold für Deutschland.  USA TODAY Network/imago

2021 hatte Savchenko, die insgesamt sechs WM-Titel und fünf weitere WM-Medaillen holte, ihre Karriere beendet. Theoretisch könnte sie sich ein Comeback vorstellen. „Wenn alles passt, würde ich nicht Nein sagen. Vielleicht laufe ich mit Robin jetzt auch wieder bei der einen oder anderen Show“, sagte sie.

Aljona Savchenko trotz des Kriegs in der Ukraine für den Start russischer Athleten

Der Krieg in der Ukraine belastet sie sehr, auch in ihrer Familie gab es Tote. Dennoch sollten aus ihrer Sicht russische und belarussische Athleten bei den Sommerspielen 2024 in Paris starten dürfen, unter bestimmten Voraussetzungen. „Die Sportler, die den Krieg nicht unterstützen, können nichts für die mörderische Auseinandersetzung.

Deshalb sollten diejenigen, aber auch wirklich nur diejenigen, die gegen den Krieg sind, auch teilnehmen können“, sagte Savchenko. Die Olympia-Boykotte 1980 in Moskau und vier Jahre später in Los Angeles seien „sinnlos“ gewesen: „Die wirklichen Verlierer waren einzig die Sportler.“

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